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Iquitos landet Überraschungs-Coup im Großen Preis von Baden

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Pressemitteilung
Freuen sich über den größten Sieg Erfolg ihrer Karriere: Trainer Hans-Jürgen Gröschel (73) und Jockey Ian Ferguson (45) nach dem Sieg von Iquitos im 144. Großen Preis von Baden. www.galoppfoto.de - Sabine BroseFreuen sich über den größten Sieg Erfolg ihrer Karriere: Trainer Hans-Jürgen Gröschel (73) und Jockey Ian Ferguson (45) nach dem Sieg von Iquitos im 144. Großen Preis von Baden. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

„Es ist unbeschreiblich, ich bin schon ganz heiser“ – mit 73 Jahren hat Hans-Jürgen Gröschel, der knapp 40 Pferde in Hannover-Langenhagen trainiert, das erste Gruppe I-Rennen seines Lebens gewonnen. Der vierjährige Hengst Iquitos siegte im 144. Longines Großer Preis von Baden (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos, weitere Fotos und das Video unter "Renndetails"!) mit dem 45-jährigen Schotten Ian Ferguson im Sattel leicht mit zweieinhalb Längen vor Nightflower und Pagella. Die favorisierte Serienholde wurde über die Distanz von 2.400m nur Fünfte. „Das war heute nicht ihr Rennen“, sagte Championtrainer Andreas Wöhler. „Auf dem Boden war es sehr weit für sie.“

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen und den Video unter Renndetails: Klick!

Rund 14.000 Zuschauer verfolgten bei strömenden Regen den absoluten Höhepunkt der Großen Woche auf der Galopprennbahn Baden-Baden bei Iffezheim. Der achte Lauf der neuen Rennserie German Racing Champions League ist mit einem Preisgeld von 250.000 Euro dotiert, 150.000 Euro gibt es allein für das Siegerteam. Der Gewinner erhält Einladungen für den Breeders‘ Cup Turf in den USA und den Japan Cup. In den Siegerlisten des seit 1858 ausgetragenen Grossen Preis finden sich drei Pferde, die anschließend den Prix de l’Arc de Triomphe, das wichtigste Rennen der Welt, gewonnen haben: Carroll House, Marienbard und Danedream.

„Ian hat sich das Rennen Bombe eingeteilt“, freute sich Gröschel. „Ich mag es, wenn meine Pferde von hinten kommen und trainiere sie auch entsprechend.“ Ferguson betonte: „Ich habe mich in die Spur von Nightflower gehängt. Sie hat früh einen Satz gemacht, aber ich wusste, dass ich Nightflower mit unserem Speed noch einholen kann.“ Hinter dem Besitzerteam Stall Mulligan verbergen sich vier Golffreunde aus Köln, Trier und Luxemburg. „In dieser Konstellation sind wir seit zwei Jahren zusammen“, sagte Werner Gerhold. „Ich lasse alle meine Pferde bei Hans-Jürgen Gröschel trainieren.“  Die Siegquote für Iquitos, der bereits den Großen Preis der Badischen Wirtschaft (Gr. II) beim Frühjahrs-Meeting gewonnen hat, betrug 79:10.

Die Nationalhymne zu Ehren des Siegerteams wurde von der Mezzosopranistin Luise von Garnier a cappela vorgetragen. Zu den prominenten Gästen zählten Handball-Bronze Gewinner Patrick Groetzki (Rhein-Neckar-Löwen), die Schauspielerinnen Mariella Ahrens und Collien Ulmen-Fernandes sowie „Let’s Dance“-Moderatorin Motsi Mabuse.

Navarra King der König im Zukunftsrennen

Baden Racing hat am „Super Sunday“ aber nicht nur ein Gr. I-Rennen veranstaltet, sondern mit dem 143. Steinhoff Zukunftsrennen noch eine Gr. III-Prüfung über 1.400m für zweijährige Pferde. Hier siegte Navarra King (72:10) aus dem Gestüt Ammerland vor dem englischen Gast Miss Infinity und Real Value. „Er hat Klasse“, freute sich Siegreiter Andrasch Starke und Trainer Peter Schiergen fügte an: „Wir hatten schon Mumm auf ihn, und gehen jetzt in den Preis des Winterfavoriten.“ Das ist das wichtigste Rennen für zweijährige Pferde in Deutschland und wird im Oktober gelaufen.

Ein weiteres sportliches Highlight war der Escada Cup, ein mit 25.000 Euro verbundenes Listenrennen für Stuten über 1.800m. Hier gab es einen französischen Sieg durch Show Day (50:10), trainiert von Henri-Alex Pantall. Im Sattel saß Fabrice Veron, der regelmäßig bei den großen Rennen in Iffezheim punktet.

Baden Racing: Stimmen 144. Longines Grosser Preis von Baden

Hans-Jürgen Gröschel (Trainer von Sieger Iquitos): Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, meine Stimme ist schon ganz heiser. Wenn ich so gute Pferde mit 73 Jahren habe, dann muss ich wohl einen Rücktritt von meinem Rücktritt überlegen. Ian hat sich das Rennen Bombe eingeteilt. Ich mag es, wenn meine Pferde von hinten kommen und trainiere sie auch entsprechend. Als nächstes Ziel kommt der Preis von Europa in Frage.“

Ian Ferguson (Jockey von Iquitos): „Das war mein dritter Gruppesieg in Baden-Baden. Ich danke meinem Trainern und den Besitzer für das Vertrauen, dass sie mir geschenkt haben. Ich habe mich in die Spur von Andrasch Starke gehängt. Er hat früh einen Satz gemacht, aber ich wusste, dass ich Nightflower mit unserem Speed noch einholen kann.“

Werner Gerhold (Mitbesitzer Iquitos): „Wir sind eine Besitzergemeinschaft aus Köln, Trier und Luxemburg. In dieser Konstellation sind wir seit zwei Jahren zusammen. Ich habe schon immer meine Pferde bei Hans-Jürgen Gröschel. Wie der Name Stall Mulligan nahelegt, sind wir begeisterte Golfer.“

Peter Schiergen (Trainer der Zweitplatzierten Nightflower): „Wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Sie hat sich wieder mal gesteigert, wahrscheinlich gehen wir nun in den Preis von Europa.“

Andrasch Starke (Jockey von Nightflower): „Es war ein gutes Rennen für uns. Der Sieger war heute aber einfach weg.“

Alexander Pietsch (Jockey der Drittplatzierten Pagella): „Sie ist sehr gut gelaufen, der Boden kam ihr entgegen. In Düsseldorf hatten wir in der Diana schon viel Pech.“

Andreas Wöhler (Trainer der Fünfplatzierten Serienholde): „Das war heute nicht ihr Rennen. Auf dem Boden war es sehr weit für Sie.“

Quelle und weitere Infos: www.baden-racing.com

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