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Peslier macht Schluss

Amazing Grace war 2022 in Iffezheim die letzte Gruppe-Siegerin von Olivier Peslier, rechts Trainer Waldemar Hickst. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 814 vom Freitag, 26.04.2024

Schon vor einigen Wochen hatte Olivier Peslier, 51, in einem Gespräch mit den Kollegen des “Paris Turf” angekündigt, dass er in naher Zukunft seine glanzvolle Karriere als Jockey beenden würde. Es klang auch etwas Wehmut und Enttäuschung durch, denn in der jüngeren Vergangenheit hatte er kaum noch spannende Ritte bekommen. So war denn auch sein Finale an diesem Donnerstag im südwestfranzösischen La Teste sehr unspektakulär. In der vierten Abteilung eines Handicaps war eine vier Jahre alte Stute namens Mana Sis (Motivator) sein letzter Ritt, sie blieb ohne Erfolg. 

Den 3.000. Sieg in Frankreich hat er nicht ganz geschafft, es ist bei 2.995 stehengeblieben, aber weltweit waren es rund 3.700 Erfolge, 502 Gr.-Rennen waren darunter, 165 auf höchster Ebene, viermal war er Champion in Frankreich. Sein letztes Gruppe-Rennen hat er in Deutschland gewonnen, 2022 in Baden-Baden mit Amazing Grace (Protectionist). Ohnehin war er hierzulande oft im Einsatz, das Deutsche Derby (Gr. I) gewann er 1997 mit Borgia (Acatenango) und 2003 mit Dai Jin (Peintre Celebre). Elf Jahre war er Stalljockey für die Wertheimer-Brüder, für die er die grandiose Goldikova (Anabaa) sowe Solemia (Poliglote) ritt, eine von vier seiner Sieger im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I). Seine berufliche Zukunft hat Peslier nicht genauer definiert, als Trainer will er jedoch keineswegs arbeiten.

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