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Französischer Sieg im Großen Allianz Preis von Bayern durch Junko mit Bauyrzhan Murzabayev

Französischer Sieg im Großen Allianz-Preis von Bayern, Gr. I: Der Intello-Sohn Junko ist mit viermaligen deutschen Jockey-Champion Bauyrzhan Murzabayev überlegen. ©galoppfoto - WiebkeArt

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Pressemitteilung

Französischer Sieg im letzten Rennen der deutschen Galopp-Saison auf allerhöchstem Turf-Parkett: Nach einem taktisch geprägten Rennen hat am Sonntag der französische Gast Junko (Intello) den Großen Allianz Preis von Bayern auf der Galopprennbahn in München-Riem gewonnen – die letzte Gruppe I-Prüfung in Europa, die „Champions League des Galoppsports“. Trotz einer Gesamtdotierung von 155.000 Euro Preisgeld traten nur vier Pferde über die Distanz von 2.400m an. Das ist in großen Rennen trotz der hohen Siegprämie – in Riem gab es 100.000 Euro – nicht unüblich, kommt auch  in den führenden Galoppsport-Nationen wie England oder Frankreich vor.

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Aus der Startbox heraus gab es keinerlei Tempo, notgedrungen übernahm Bauyrzhan Murzabayev auf dem vierjährigen Junko die Führungsarbeit. „Wir wollten nicht vorne gehen, er ist ein großes Pferd und ich musste ihn erst einmal ein wenig anschieben.“, sagte der gebürtige Kasache, der in den vergangenen Jahren vier Mal Championjockey in Deutschland wurde. In diesem Jahr ist Murzabayev in Frankreich am Stall von André Fabre, dem erfolgreichsten Galopptrainer Frankreichs, beschäftigt, kehrt in der kommenden Saison aber wieder nach Deutschland in den Stall Asterblütes von Trainer Peter Schiergen in Köln zurück.

Letzter Start von India

Im Schlussbogen drückte Murzabayev dann langsam aufs Tempo und konnte sich problemlos absetzten. „Ich wusste, dass ich auf dem besten Pferd sitze“, so der Jockey. Junko, der von André Fabre in Chantilly für die  Gebrüder Wertheimer, die einen der traditions- und erfolgreichsten Rennställe in Frankreich führen, trainiert wird, siegte am Ende leicht vor dem vierjährigen Assistent (Sea The Moon) unter Thore Hammer-Hansen. „Der Sieger war nicht zu schlagen, er ist seine Form ausgelaufen“, zeigte sich Trainer Henk Grewe mit dem zweiten Rang sehr zufrieden. 

Dritte wurde die aktuell beste deutsche Stute, die fünfjährige India (Adlerflug), die Ende September in Köln den Preis von Europa, Gr. I,   gewonnen hat und heute in München ihr letztes Rennen bestritt. Sie geht nun in die Zucht. „Sie war eine Augenweide zu trainieren“, sagt Waldemar Hickst, der India in Köln betreut hat, über die Stute. „Das heute war leider ein etwas verkorkstes Rennen, aber so ist der Galoppsport, das muss man akzeptieren.“

Der geplante Start von Rebel’s Romance, der im Vorjahr zwei Gruppe I-Rennen in Deutschland gewonnen hat, fiel kurzfristig aus. Der fünfjährige Wallach hatte sich im Vorfeld leicht verletzt.

Erfolgreiche V4-Wette

Der Münchener Rennverein hat in diesem Jahr die V4-Wette ins Leben gerufen, bei der es gilt, die Sieger in vier aufeinanderfolgenden Rennen zu tippen. „50.000 Euro Umsatz für diese Wettart ist ein Wort“, freute sich der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer, der sich sehr zufrieden mit dem Renntag zeigte. „Wir hatten herbstliches Wetter, aber eine gute Stimmung bei gutem Besuch und ebenfalls sehr wichtig, unsere Partner und Sponsoren kommen gerne wieder.“ 

Zweites sportliches Highlight an dem Renntag war das Wettstar.de - BBAG Auktionsrennen. Die mit 52.000 Euro dotierte Prüfung über 1.600m für zweijährige Pferde holte sich ebenfalls Topjockey Murzabayev, der in diesem Jahr vor allem in Frankreich geritten ist, auf dem von Roland Dzubasz in Hoppegarten trainierten Va bene vor dem Außenseiter Koelle.

Hillis mit Heimsieg

Für den einzigen Heimsieg der Riemer Trainingszentrale bei insgesamt acht Rennen am Sonntag sorgte der seit Wochen in großer Form agierende John David Hillis. In „Gemeinsam sind wir stark“ - Preis der Partnerschaft der Allianz und des MRV über 2.000m gelang dem Iren sogar der Doppelerfolg mit dem siebenjährigenvBallindinas, geritten von Leon Wolff, knapp vor dem Stallgefährten Estivo

Der letzte Renntag des Jahres in Riem ist am Samstag, 25. November. 

Quelle und weitere Infos: Deutscher Galopp und Münchener Rennverein

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