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Aufgalopp 812

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 812 vom Freitag, 12.04.2024

Dialog vergangenes Wochenende auf der Rennbahn am Wettschalter: “Nein, die Dreierwette können Sie nicht spielen.” “Wieso? Mache ich doch immer.” “In diesem Rennen geht es nicht, nur Viererwette.” “Das verstehe ich nicht, wäre mir auch zu teuer.” 

Wer in diesen Tagen in einem deutschen Rennen eine Kombi-Wette tätigen will, muss sich erst einmal genau informieren, wie es um das Angebot bestellt ist. Ob überhaupt eine Dreierwette möglich ist oder ob ausschließlich, siehe oben, eine Viererwette angeboten wird. Das wirkt inzwischen schon verwirrend, eine klare, einheitliche Linie ist nicht erkennbar. Jeder Rennverein, so ist der Eindruck, kann eigenständig entscheiden, was er seinen Kunden offeriert. Ähnlich wie bei den Trabern, wo etwa auf den Bahnen in Berlin die Besucher mit einer Unzahl von Wetten zugeschüttet werden, Lunch-Double, V7+, Daily-Double, dazu ständig Jackpots und Prämienausspielungen. Es braucht intensive Vorbereitung, um den Durchblick zu bekommen, ob es sich am Ende lohnt, mögen wir aus der Ferne nicht beurteilen. 

Es wird derzeit viel experimentiert, was das Wettgeschäft betrifft. Die V7-Wette ist vorerst beerdigt, in Hoppegarten gab es unlängst eine V4-Wette, die nicht funktioniert hat, vielleicht auch, weil ausgewählte Rennen bewettet wurden, nicht etwa vier hintereinander. Was eher zur Verwirrung beim Ausfüllen des Wettscheins beiträgt. Eine klare Linie muss her und ob die Abschaffung der Dreierwette bei Feldern mit weniger als zehn Startern hilfreich ist, erscheint zweifelhaft. An diesem Sonntag in Düsseldorf gibt es einen Schwung neuer Angebote mit diversen Jackpots. Ob dann aber wieder in jedem Rennen die Dreierwette gespielt wird, wurde erst einmal nicht kommuniziert. Auskunft gibt es spätestens am Wettschalter.

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