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Aufgalopp 323: Zur Wertschätzung des Deutschen Derbys

Coolmores Beitrag zum IDEE 145. Deutschen Derby: Geoffrey Chaucer mit Ryan Moore, hinter Sea The Moon 2. Derby-Favorit. Foto: racehorsephotos.co.uk - Julie Drewett

Autor: 

Daniel Delius

Wenn man sich die Starter in den großen deutschen Rennen so anschaut, dann ist schon auffällig, dass die Resonanz aus dem Ausland schon die Kategorie „übersichtlich“ fällt. Für ein Gruppe II- oder Gruppe III-Rennen reist kaum einer an, allenfalls kommt mal eine Stute von außerhalb, Henri-Alex Pantall hat die deutschen Listenrennen als einen angenehmen Weidegrund ausgemacht, um ihnen Black Type zu verschaffen. Es bleibt abzuwarten, wie es in den Grand Prix-Prüfungen im Sommer aussieht.

Umso erstaunlicher sind die beiden Nachnennungen, von Coolmore und Godolphin. Ganz gewiss ist es kein Ritterschlag für den deutschen Rennsport aber schon eine gewisse Wertschätzung, was auch an dem üppigen Preisgeld liegt. Auch wenn die nachträgliche Nennung €65.000 kostet – plus die üppigen Transportkosten – sind die Summen, die im Derby ausgeschüttet werden, nicht zu verachten. Und man wird sich in den Hauptquartieren der Ställe schon genau die Konkurrenz angeschaut haben. Chancenlose Pferde meldet man nicht für teures Geld nach. Black Type könnte man, wesentlich einfacher, auch in Italien bekommen.  Aber das Deutsche Derby, das hat schon einen gewissen Klang. Bemerkenswert vor allem, da am vergangenen Samstag im Irischen Derby, in dem es weit über eine Million Euro zu gewinnen gibt, gerade einmal fünf Pferde an den Start gingen. Was dann auch sofort eine Diskussion ausgelöst hat, was denn da eigentlich falsch läuft.

Was eigentlich noch interessanter ist, das sind die Namen der Reiter, die sich in den Sattel schwingen. Ryan Moore, William Buick, Christophe Soumillon, viel besser geht es nicht. Es ist ein Derby, das spannender ist, als manches in der Vergangenheit. Freuen wir uns drauf. 

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