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Aufgalopp 185 und die Auktionen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 185 vom Freitag, 07.10.2011

Natürlich ist die Jährlingsauktion in dieser Woche in Newmarket ein Pflichttermin für alle, die in der internationalen Liga des Turfs mitspielen. Weil es dort in der Vergangenheit so viele Cracks zu kaufen gab. Die Pedigrees sind schwarz vor lauter Blacktype, die Väter heißen Dubawi, Galileo, Montjeu oder Shamardal, die Pferde sehen nach entsprechender Vorbereitung prächtig aus. Und die Preise, so haben die ersten Tage gezeigt, sind entsprechend.

Doch es geht, das ist die Botschaft des vergangenen Sonntags, auch anders. Man kann etwa rein nach der Optik einen Jährling mit etwas diffuser Abstammung für 30.000 € ersteigern und über ein Jahr später einen der aufregendsten Zweijährigen der letzten Jahre im Stall haben. Wie im Fall Dabirsim. Man kann auch zur BBAG-Frühjahrsauktion gehen, eine Versteigerung, die zumindest von internationaler Seite bisher immer etwas vernachlässigt wurde, und für 9.000 € eine zwei Jahre alte Stute namens Danedream aus einem der größten Ställe des Landes erwerben. Deren größte Auffälligkeit, so ihre Züchterin Julia Baum, ihre Unauffälligkeit war. Und dann einen Schwung Gruppe I-Rennen inklusive des „Arc“ zu gewinnen.

Das ist die eigentliche Botschaft des vergangenen Wochenendes. Es bedarf nicht unbedingt gewaltiger finanzieller Anstrengungen, um nach einem großen Rennen auf dem Treppchen zu stehen. Es kann Zufall sein, ein Bauchgefühl vielleicht. Wenn der Sieg von Danedream nur einige wenige mehr bewegt, sich mit dem Rennsport zu befassen, ist er für die Außenwirkung nicht vergeblich gewesen. Die nächste Auktion in Iffezheim ist in zwei Wochen. 

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