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Post aus Prag - Agreement in Budapest weiter top

Der Prager Winterfavorit heißt Maxmilian. Foto Vaclav Volf - fotovolf.com

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 793 vom Freitag, 10.11.2023

Er ist schon seit mehr als einem Jahr eines der besten ungarischen Pferde. Der vom Gestüt Etzean gezogene Agreement (Lord Of England), ein Sohn der Gruppe II-Siegerin Ars Nova (Soldier Hollow) und Sieger im letztjährigen Magyar St. Leger, hat auch in dieser Saison so gut wie nichts falsch gemacht. Trainiert von Pál Csontos und geritten von Stanislav Georgiev holte er sich letzte Woche seinen fünften Sieg in der aktuellen Saison, diesmal im Farkas Ferenc Emlékverseny - Lovaregyleti Díj (2800 m, ca. 7.000 Euro). Gegen nur drei Gegner hatte der haushohe Favorit keine große Mühe und setzte sich um 4 1/2 Längen durch. Den zweiten Platz holte sich der dreijährige Di Domenica Sweety (Ivanhowe) vor Major Factor (Galileo).

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Das vergangene Wochenende stand aber vor allem im Zeichen des zweijährigen Jahrgangs. In Budapest gab es einen weiteren Sieger mit deutschem Hintergrund, als der 4.000 Euro-BBAG-Kauf Sommerprinz (Worthadd) aus der Familie von Salde im Arqana Kétévesek Kritériuma (1600 m, ca. 5.300 Euro) brillierte. Der bisher eher unauffällige Hengst aus dem Training von Róbert Fézer und Zucht von P. und S. De Jacob war unter Ramóna Fézer nicht zu schlagen und fertigte Vampa di Bocca (Poet’s Word) mit 3 1/2 Längen ab. Der dritte Bitlip (Attendu) folgte mit weiteren drei Längen Abstand.

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Unter den Zweijährigen aus ungarischer Zucht kam es zu einer großen Überraschung. Die 26:1-Außenseiterin Hala Hala (Cityscape) mit István Kozma rang um einen Hals Astarris (Mokarris) nieder, wobei beide aus dem Staatsgestüt Bábolna stammten. Einen dritten Platz sicherte sich deutlich zurück mit Romanova (Mediplomat) eine weitere Stute.

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Auch in Warschau wurden zwei bessere Zweijährigen-Rennen gelaufen. Im Nagroda Nemana (1400 m, ca. 8.600 Euro) zeigte ihre Klasse einmal mehr die schnelle Pretty Rocket (Estidhkaar) aus dem Stall GMG Magic Arabians. Unter Martin Srnec schlug sie überlegen um 6 Längen Oasis King (Inns of Court), weitere 7 Längen fehlten Inns of Spirit (Inss of Court).

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Trainer Maciej Jodlowski stellte auch die Siegerin im Stutenrennen Nagroda Upsali (1400 m, ca. 4.700 Euro). Die von Konrad Mazur gerittene Amaja (Footstepsinthesand) konnte sich um mehr als 5 Längen lösen, das zweite Platzgeld holte sich die im Gestüt Krasne geborene Sajonara (Exaltation) vor Karinka (Calyx) aus der eigenen Zucht von Westminster Race Horses.

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Eines der letzten besseren Rennen der Warschauer Saison ist das traditionele Nagroda Sac-a-Papier (3200 m, ca. 9.800 Euro). Der letztjährige Derbysieger Jolly Jumper (Free Eagle) kassierte hier eine Niederlage gegen den 7-jährigen Plontier (Planteur) mit Sanzhar Abaev. Ein gute Leistung zeigte die dreijährige Miss Dynamite (Vadamos) auf dem dritten Rang.

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Am vergangenen Samstag veranstaltete ihren letzten diesjährigen Renntag die Prager Rennbahn Velká Chuchle. Im Prager Winterfavoriten (1800 m, ca. 4.100 Euro), nicht zu verwechseln mit dem in Most gelaufenen Preis von Winterfavoriten, lief als großer Favorit der bereits in Frankreich etablierte Zabyak (Dabirsim). Der Schützling von Ingrid Janáčková Koplíková musste sich allerdings gegen den stark laufenden Maxmilián (Eagle Top) mit Jiří Chaloupka geschlagen geben. Der aus der eigenen Zucht des Stalles Rabbit Trhový Štěpánov stammende Hengst konnte sich in der Zielgeraden um 7 Längen von Zabyak absetzten und zeigte durchaus Potential für die klassische Saison. Gleichzeitig avancierte er zum 400. Sieger in der Trainerkarriere des fünfmaligen tschechischen Champions Allan Petrlík. Mit Rabbit Idaho (Idaho) sicherte sich der siegreiche Stall auch noch den dritten Platz.

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Martin Cáp, Prag

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