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Post aus Prag - Westminster unterstützt zwei Derbys

Caucasian ist im Sprint unter Adam Florian souverän. Foto: Tomás Holcbecher - offiziell.

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 814 vom Freitag, 26.04.2024

Eine Woche nachdem sie das Vorbereitungsrennen für die tschechischen 1000 Guineas gewann, holte sich die Trainerin Ingrid Janácková Koplíková auch das zweite klassische Trial. Und wieder einmal ließen die Schützlinge der Trainerin aus Lysá nad Labem dem restlichen Feld keine Chance. Der in dem Besitz des Ehepaars Jana und Josef Dufek stehende Winterfavorit Showpower (Showcasing), der die Saison mit zwei Starts in Cagnes-sur-mer begonnen hatte, war im Professor Václav Michal-Memorial (1400 m, ca. 5.900 Euro) unter Jockey Tomás Lukásek eine Klasse für sich und wurde auf dem zweiten Platz vom Stallgefährten Vodnikov (Fas) gesichert. Der Rest des Feldes folgte mit 7 Längen Abstand, mit dem dritten Platz überraschte der aus tschechischer Zucht stammende Crescendu (Dux Scholar), ein Sohn der italienischen Listensiegerin Corcovada (Captain Rio).

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Showpower soll nun in den tschechischen 2000 Guineas laufen, für längere Distanzen hat Janácková Koplíková andere interessante Namen. Eines von ihnen lautet King Warrior (Saxon Warrior). Der progressive Fuchs gewann am vergangenen Sonntag im Canter ein besseres Rennen über 1800 Meter und wird für das Tschechische Derby vorbereitet. Das Rennen um das Blaue Band wird am 23. Juni gelaufen und erstmals von Westminster gesponsert. Das Unternehmen von Marian Ziburske ist somit Partner der Derbys in Prag und Warschau.

Im Jaroslav Masek-Memorial (1400 m, ca. 5.900 Euro) kam mit Ausnahme des Champion Ponntos, der am selben Tag ein Listenrennen in Mailand gewann, die komplette Spitze der tschechischen Sprinter auf den Ablauf. Haushoher Favorit war der bei den zwei diesjährigen französischen Starts ungeschlagene Shahbandar (Storm The Stars), aber vom Start an war das beste Pferd im Rennen der zuverlässige Caucasian (Holy Roman Emperor). Adam Florian beorderte den Schützling von Konstantin Kobzarev auf die Spitze, löste sich im schnellen Tempo vom Feld und setzte sich sicher um 1 1/4 Längen durch. Dritter wurde der einstige Classe 1-Sieger in Frankreich Memento Mori (Fast Company), der in Deutschland mehrmals erfolgreiche Jir Sun (Shamardal) kam über den fünften Platz nicht hinaus. Kuriosum: in den ersten drei Wochen der tschechischen Saison wurden alle große Rennen nur von zwei Trainern, Janácková Koplíková und Kobzarev, beherrscht.

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In Bratislava ging eines der ersten Grand Prix-Rennen, der Große April-Preis (1800 m, 7.000 Euro), über die Bühne. Der letztjährige Sieger des Großen Preises der Slowakei Aigle Vaillant (Wings Of Eagles) lief ein gutes Rennen, wurde aber bei seinem Saisoneinstand von zwei Gegnern knapp geschlagen. Mit einem großen Finish sicherte sich den Sieg das beste slowakisch gezogene Pferd der vergangenen Saison, die von Karol Szabo gezüchtete Blue River (Fairlypi). Unter Adam Florian konnte die von Jaroslav Línek trainierte Stute um einen Kopf den letztjährigen 2000 Guineas-Sieger Manatan (Manatee) schlagen. Um einen weiteren kurzen Kopf folgte Aigle Vaillant (Wings Of Eagles) auf dem dritten Rang.

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Am vergangenen Wochenende begann auch die polnische Saison. Auf der Warschauer Rennbahn Sluzewiec dominierte am Samstag der Trainier Maciej Jodlowski. Sein Zen Spirit (Inns of Court) aus dem Stall Singha hinterließ einen starken Eindruck im Dreijährigen-Rennen Nagroda Strzegomia (1600 m, ca. 10.100 Euro). Unter Dastan Sabatbekov gewann er um 4 Längen vor Top Profit (Profitable) und Cunning Fox (Al Wukair).

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Seine Trainingskollegin Amaja (Footstepsinthesand) war im Memorial Tomasza Dula (1600 m, ca. 4.800 Euro) erfolgreich. Dem zweiten No Stress (Zoffany) fehlten 2 1/2 Längen, das dritte Platzgeld sicherte sich Sir Siljan (Cloth of Stars) aus dem Stall Westminster Race Horses.

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Der Start der polnischen Hindernissaison auf der Rennbahn Wroclaw – Partynice stand im Zeichen der tschechischen Gäste. Das Hauptrennen Nagroda Otwarcia Sezonu Przeszkodowego (4300 m, ca. 5.500 Euro) wurde von dem im Gestüt Napajedla geborenen Sophist (The Bogberry) unter Marek Stromský gewonnen, eine Länge hinter ihm wurde Lianel (Champs Elysees) Zweiter. Der beste polnische Steepler Haad Rin (Samum) folgte auf dem dritten Rang vor der vom Gestüt Karlshof gezüchteten Cosmic Magic (Kamsin). (

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Martin Cáp, Prag

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