Aus der Stallparade 2014

Quelle: www.Rennstall-Woehler.de

Nach seinem 9-Längen-Sieg zweijährig, ging es für Chopin dreijährig gleich spektakulär weiter als er sich hochüberlegen mit 8 Längen das Dr. Busch Memorial sicherte. Der Santiago-Sohn war nach dem Rennen noch nicht richtig trocken als schon die ersten Anfragen kamen und letztendlich ging der Hengst dann in den Besitz von Qatar Racing über.

Das große Ziel hieß Epsom Derby und Chopin hielt sich angesichts der hochkarätigen Konkurrenz als Siebter wacker aber mit einem etwas glücklicheren Rennverlauf wäre auch etwas mehr drin gewesen. Den anschließenden Start in den Tercentenary Stakes hätte man ihn ersparen sollen, der Hengst war danach total von der Rolle und die Saison für ihn auch zu Ende. Als er wieder in Tritt kam, waren allerorts die Bodenverhältnisse für seinen Geschmack schon zu weich und man wollte ihn nicht mehr aufbieten.

Chopin ist aktuell sehr frisch und seine Reiterin Marketa Talar muss täglich allerhand Sattelfestigkeit beweisen um seine zahlreichen Bocksprünge auszusitzen. Das erste Ziel für dieses Jahr könnte das Gr. III-Rennen in Düsseldorf Mitte April sein.

Aus der Stallparade 2013

Quelle: www.Rennstall-woehler.de

Der von Gestüt Graditz gezogene Santiago-Sohn Chopin ist so ein richtiges kleines Kraftpaket und auch sonst sehr attraktiv geworden.

Im Training machte er den Sommer über eigentlich nichts verkehrt aber er agierte manchmal noch etwas feige und es fehlte immer irgendwie so der der letzte Kick.
Zwecks der örtlichen Nähe zu seinen Besitzern, die im badischen Waghäusl beheimatet sind, bot es sich an, Chopin in Baden-Baden an den Start zu bringen um ihm mit einem Rennen zu dem nötigen Schliff zu verhelfen aber die Erwartungen waren eher verhalten.

Zu unserer aller Überraschung aber zeigte er hinter einem guten Pferd als Zweiter gleich eine tolle Leistung und bewies bei dieser Gelegenheit auch, dass ihm eine gehörige Portion Kampfgeist zu eigen ist.

Und es war wirklich erstaunlich, wie schnell der junge Mann nach diesem Rennen den Schalter umlegte. Er strotzte plötzlich nur so vor lauter Selbstbewusstsein, Gefragtes setzte er sofort um und die Voraussetzungen bei seinem zweiten Start waren da dann schon gleich ganz andere. Auch wenn er bei seinem Sieg in Frankfurt vielleicht nicht unbedingt die Elite seines Jahrganges geschlagen hat, war die Art und Weise schon sehr beeindruckend und mit den weiteren Distanzen hat er ganz offensichtlich keine Probleme.

Im Moment macht er nur leichte Arbeit da ihm ein Hoden entfernt werden musste, der bereits in die Bauchhöhle gewandert war und ihm großen Kummer bereitete.

Aber egal, ob ein oder zwei von diesen Dingern - wenn Chopin so weiter macht wie bisher, ist er auf jeden Fall ein potentieller Derby-Kandidat.

Aus der Stallparade 2012

Quelle: www.Rennstall-Woehler.de

Er wird nur „der Unfall“ genannt aber gut möglich, dass es ein Unfall mit glücklichem Ausgang ist - Chopin von Gestüt Graditz.

Als es um die weitere Zuchtplanung für seine Mutter Caucasienne ging, war eigentlich Santiago, der auch auf Gestüt Graditz stationiert ist, als nächster Partner vorgesehen. Kurzfristig entschied Hans Wirth aber, dass er vor der Bedeckung erst noch das erste Produkt, also California, sehen möchte um eventuell einen anderen Partner für die Stute auszuwählen.
Diese Information drang aber an entsprechender Stelle irgendwie nicht rechtzeitig durch und als das Telefon in Waghäusl klingelte und von der erfolgreichen Bedeckung durch Santiago berichtet wurde, kam über diese Nachricht im ersten Moment wahrscheinlich nicht unbedingt die wahre Freude auf.  

Dieses Gefühl ist längst verflogen und scheinbar hat die ursprünglich geplante Verbindung auch gepasst da der Hengst wirklich gut gelungen ist. Der Trainer ist sehr zufrieden mit ihm und bezüglich eines Starts als Zweijähriger werden wir jetzt einfach mal abwarten wie sich Chopin in den nächsten Monaten entwickelt.