Start-Ziel-Sieg für Akua'da am Brümmerhof-Tag auf dem Grafenberg
Autor:
Gestüt Brümmerhofs Akua'da mit Eduardo Pedroza nach dem Erfolg in den RaceBets.com - German 1000 Guineas. www.dequia.de
Auch wenn im Ausland an diesem Wochenende die Trauben in den europäischen Derbys für deutsche Vertreter zu hoch hingen, so konnten die deutschen Stuten am Sonntag wenigstens den heimischen Meilenklassiker auf dem Düsseldorfer Grafenberg im Lande halten und den eigentlich erwarteten Gästesieg in den RaceBets.com - 93. German 1000 Guineas (Gruppe II, 1600m, 125.000€) verhindern.
Das beeindruckende Feld mit 15 Starterinnen etwa 200 Meter vor dem Ziel: Die Siegerin Akua'da (innen) in Führung und die Zweitplatzierte Calyxa (3. von links) dichtauf. www.dequia.de
Start-Ziel drückte die von Eduardo Pedroza gerittene Akua'da aus dem Gütersloher Quartier von Andreas Wöhler dem Rennen ihren Stempel auf. Die Vize-Winterkönigin stellte damit postwendend die schwache Form des Saisondebüts im Kölner Schwarzgold-Rennen wieder richtig und krönte den ohnehin erfolgreichen Tag für das Gestüt Brümmerhof, das zuvor bereits beide Maidenrennen für den Derby-Jahrgang durch Messi und Duchess Lemonade gewonnen hatte. Im Vorjahr musste sich das niedersächsische Gestüt noch mit Rang 2 und 3 in den 1000 Guineas begnügen, diesmal langte es nach 2005 wieder zum klassischen Erfolg.
Akua'da mit Eduardo Pedroza auf dem Weg zum Erfolg in den RaceBets.com - 93. German Guineas. www.dequia (1)
Etwas glücklich fiel dieser allerdings aus, denn Akua’da behauptete sich in einem Wimpernschlagfinish nur mit einem kurzen Kopf vor der heranstürmenden Calyxa (Lennart Hammer-Hansen), der im Vorfeld die größten Hoffnungen auf einen Heimsieg gegolten hatten. Für Rennkommentator Christoph Barluschke und die meisten Zuschauer war der Ausgang des Rennens nicht sicher zu entschlüsseln, so eng war es am Ende. Doch wer auf Eduardo Pedroza geachtet hatte, der musste nicht erst auf die Auswertung der Zielfotografie warten, um die Frage nach der Siegerin beantworten zu können. Pedroza riss im Ziel jubelnd den Arm nach oben und dokumentierte damit, dass er fest an den Sieg, seinen dritten im Düsseldorfer Stutenklassiker, glaubte.
Klar hinter dem vorderen Duo spielte sich ein ebenso spannender Kampf um den 3. Rang ab. Hier war es die Französin Beatrice (Alexandre Roussel), die nach einem nicht gerade optimalen Rennverlauf außen noch heranstürmte und versuchte, die Britin Senafe (Neil Callan) noch zu erreichen. Doch auch hier zeigte die Zielfotografie, dass es für die Angreiferin nicht mehr ganz gereicht und die Französin nach dem Erfolg im Kölner Schwarzgold-Rennen diesmal nur Rang 4 erreicht hatte.
Mit der Lokalmatadorin Dancing Shuffle (Andreas Helfenbein) aus dem Smrczek-Stall belegte eine klare Außenseiterin zweieinhalb hinter den beiden Gaststuten den 5. Rang vor Gestüt Auenquelles Molly Mara (Andrea Atzeni), die dahinter das letzte Preisgeld abbekam. Nichts zu sehen war von der favorisierten Britin Melbourne Memories (Adam Kirby), die blass lief und auf einem enttäuschenden 9. Rang landete.
Die siegreiche Akua’da hatte vor dem Start die Geduld der Starthelfer arg strapaziert. Sie ließ sich nur mit Mühe und ohne Jockey in ihre Startbox dirigieren. Die Shamardal-Tochter, die vom Gestüt Brümmerhof auf der Tattersalls-Auktion im Dezember 2009 quasi „mitgekauft“ wurde, da man die Mutter Akua'ba tragend von Shamardal für stattliche 185.000 gns ersteigerte, dankte die Geduld mit einem Erfolg, der ihrem nicht allzu großen Anhang eine Siegquote von 140:10 bescherte. Ob sie das klassische Stuten-Double probieren wird, erscheint fraglich, doch hat man ihre Nennung im Preis der Diana aufrechterhalten. Beim Hamburger Derby-Meeting ist sie allerdings nur in einem Meilenrennen genannt und nicht im Hamburger Stutenpreis, der normalerweise von den 3jährigen Stuten als Vorbereitung auf die Diana genutzt wird.
Siegerehrung nach den RaceBets.com - 93. German 1000 Guineas: Siegerin Akua'da mit Eduardo Pedroza für das Gestüt Brümmerhof von Julia und Gregor Baum. www.dequia.de
