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Disqualifikation wegen Peitscheneinsatzes

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 750 vom Freitag, 06.01.2023

Die Stewards auf der Rennbahn im australischen Flemington haben ein Pferd zurückgestuft, weil sein Jockey die Peitsche zu häufig eingesetzt hatte. Im Festive Season Sprint am 17. Dezember waren Invincible Caviar (I Am Invincible), ein Sohn der großen Black Caviar (Bel Esprit), und My Yankee Girl (American Pharoah) auch durch das Zielfoto nicht zu trennen. Deren Jockey Blake Shinn hatte die Peitsche bis zur 100-Meter-Marke zwölf Mal eingesetzt, insgesamt 27mal. My Yankee Girl wurde auf Platz zwei zurückgestuft, Shinn bekam eine Geldstrafe von rund 1.200 Euro und einen Lizenzentzug für zwölf Renntage. 

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Die Disqualifikation eines Pferdes wegen zu starken Peitscheneinsatzes eines Reiters hatte es in Australien zuvor letztmals 2016 gegeben. Flemingtons Chefsteward Robert Cram meinte, dass sich der Jockey einen Vorteil verschafft habe. “Wir hatten schon bei dem einen oder anderen Fall zuvor eine Rückstufung erwogen, das jetzt aber zum ersten Mal praktiziert”, sagte er. Shinn erklärte, dass er in der Hitze des Gefechtes gehandelt habe und sich der Regeln noch nicht bewusst gewesen sei. Der Jockey ist erst seit Kurzem von einem mehrjährigen Hong Kong-Aufenthalt zurückgekehrt, dort gibt es keine Regularien bezüglich des Peitscheneinsatzes.

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