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Arqana: Sartori aktiv, Boscaccio verkauft

Der 100.000-Euro-Zweijährige von Creative Cause. Foto: Arqana/Zuzanna Lupa

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 675 vom Freitag, 02.07.2021

Mit gemischten Resultaten endete am Donnerstag die zweitägige Vente d’Été von Arqana im französischen Deauville. Im Ring war die komplette Bandbreite des Rennsports, also Pferde im Training, Mutterstuten, Zweijährige und insbesondere Nachwuchspferde für den Hindernissport. Begonnen hatte es am Mittwoch mit einer Session von zweijährigen „Flach“-Pferden. Und da ein Sohn des Darley-Hengstes Night of Thunder im Ring war, war auch der bei dessen Nachkommen stets sehr investitionsfreudige Jürgen Sartori nicht fern. In seinem Auftrag ersteigerte Jean-Pierre Deroubaix den aus der Clowning (Distorted Humor) stammenden Hengst für 70.000 Euro. Akkurat 75.000gns. hatte er letztes Jahr bei Tattersalls gekostet. Die zweite Mutter ist die in den Gazelle Stakes (Gr. I) und Test Stakes (Gr. I) erfolgreiche Flashing. Sartoris Neuerwerbung wird eine Box bei Andreas Suborics in Köln beziehen.

Teurer war in diesem Marktsegment nur ein aus den USA kommender Sohn von Creative Cause (Giant’s Causeway), der 100.000 Euro kostete und für Middleham Park Racing laufen wird. Der zukünftige Trainer ist Simone Brogi. 48 der siebzig angebotenen Zweijährigen wurden zu einem Schnitt von 15.031 Euro verkauft. Sehr aktiv war Panorama Bloodstock von Peter Brauer und Beatrix Mülhens-Klemm. Gleich vier zweijährige Stuten, von Adaay, Belardo, Markaz und War Command wurden im Preisbereich zwischen 4.000 und 16.000 Euro auf die Agentur geschrieben.

Drei weitere sechsstellige Zuschläge gab es in der Gruppe der für den Hindernissport vorgesehenen jungen Pferde. Ein zwei Jahre alter Zarak-Wallach aus einer starken Hindernislinie ging für 110.000 Euro an Paul Basquin von Saubouas Bloodstock. Jeweils 100.000 Euro brachten Söhne von No Risk At All und Authorized.

Deutlich mehr Leben im Auktionsring war am Donnerstag in dem Segment der Pferde im Training zu registrieren. Hier kam auch der Salestopper in den Ring, der drei Jahre alte Juan de Montalban (Lope de Vega) aus dem Stall von Trainer Roberto Biondi. Der aktuell Zweitplatzierte aus dem Derby Italiano (Gr. II) ging für 400.000 Euro an Jason Kelly. In den Stall von Willie Mullins geht es für den bisher von Edouard Montfort trainierten Parmenion. Der Soldier Hollow-Sohn, der 230.000 Euro kostete, war bisher nur einmal am Start, er gewann dabei ein 2300-Meter-Rennen in Craon. Pierre Boulard bekam im Auftrag des irischen Championtrainers den Zuschlag. 200.000 Euro kostete mit Caliyoun ein Maxios-Sohn aus dem Besitz des Aga Khan. Rupert Pritchard-Gordon ersteigerte den drei Jahre alten Hengst, der gerade in Lyon gewinnen konnte.

Eher bescheiden hingegen war der Erlös für Boscaccio (Mount Nelson). Inzwischen acht Jahre alt ging der Sieger im Union-Rennen (Gr. II), der im letzten Jahr im norddeutschen Gestüt Söderhof stand, für 10.000 Euro an Five Star Bloodstock. Er war über das Haras de Grandcamp angeboten worden. Käufe aus deutscher Sicht waren nur vereinzelt zu verzeichnen. Der Riemer Trainer Karoly Kerekes ersteigerte aus dem Stall von Francois Rohaut für 11.000 Euro den drei Jahre alten Sharar (Style Vendome).  

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