2021-06-16, Royal Ascot, 2. R. - Queen's Vase

Einige sehr gute Dreijährige über lange Distanzen stehen aktuell für Godolphin im Stall von Trainer Charlie Appleby, eingereiht hat sich Kemari (Dubawi), der in der Queen’s Vase (Gr. II) erst seinen dritten Start absolvierte. Im Mai hatte er ein Newmarket mit einem zweiten Platz debütiert, war dann in Yarmouth über 2300 Meter erfolgreich gewesen. Der Sprung in die Gruppe-Klasse gelang dem Dubawi-Sohn erstaunlich mühelos. Der vom Gestüt Wittekindshof gezogene Ruling (Camelot), ein Sohn der Rosenreihe (Catcher in the Rye), kam auf den neunten Platz.

Kemari war lange kein ganz einfaches Pferd, er wurde dann auch zum Wallach befördert. Für das kommende Jahr sieht ihn sein Trainer als Cup-Pferd an, er nahm sogar schon das Wort Melbourne Cup in den Mund, doch ist das sicher Zukunftsmusik. Der 400.000gns.-Jährling ist der Erstling der Koora (Pivotal), die Siegerin in den St. Simon Stakes (Gr. III) war, dazu Zweite in den Middleton Stakes (Gr. II). Sie hat noch einen rechten Bruder von Kemari im Zweijährigen-Alter und einen Jährlingshengst von Galileo, ein Stutfohlen hat Kingman als Vater. Koora ist Schwester des Doncaster St. Leger (Gr. I)-Siegers Milan (Sadler’s Wells), ein erfolgreicher National Hunt-Deckhengst in Coolmore, sowie der Listendritten Kahara (Sadler’s Wells), Mutter von Karpino (Cape Cross). Dieser von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Sieger im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) und Dr. Busch-Memorial (Gr. III) war später vom Pech verfolgt und hatte auch als Deckhengst nur eine sehr kurze Karriere, er ging früh ein. Es handelt sich um eine erfolgreiche Aga Khan-Familie, zu erwähnen sind Kahyasi (Ile de Bourbon), Kastoria (Selkirk) und Key Change (Darshaan).