2011-08-28, Curragh, 3. R. - Dance Design Stakes

Der erste Gruppe-Sieg von Bible Belt fiel nach allgemeiner Expertenmeinung sogar imponierender aus als der vorherige Listenerfolg. Wo die Entwicklung der Dreijährigen noch hingeht, lässt sich tatsächlich kaum schon richtig abschätzen. Jockey Fran Berry musste der Stute eigentlich nur eine Passage durchs kopfstarke Feld verschaffen und auf der Hut bleiben, da sie ihr Pensum für erledigt zu halten schien, als sie endgültig vorne war. Etwas weitere Wege würden sogar noch besser passen, so zumindest die Einschätzung ihrer Trainerin Jessica Harrington. Ein mehr als brauchbarer Hengst war bereits als Listensieger Bible Belts rechter Bruder Bob Le Beau. Er hatte seiner von Bering stammenden Mutter Shine Silently und dem zunächst nur bescheiden populären Vater Big Bad Bob, der im Übrigen 2003 Gewinner im Fürstenberg-Rennen in Baden-Baden war, jetzt im Irish National Stud steht, kurzzeitig schon etwas mehr züchterische Aufmerksamkeit eingebracht. Vor dem Hintergrund von Bible Belts noch zu vermutendem weiteren Potenzial könnte ein Käufer namens Liam Wright vor ein paar Monaten ein echtes Schnäppchen gemacht haben. Denn ihren Halbbruder bekam er bei der February Sale von Goffs für eben mal 2.700 Euro zugeschlagen. Vater dieses Jährlingshengstes ist übrigens der Brümmerhofer Acambaro. Bible Belts zweite Mutter Walliser stammt vom Niniski, der in der Regel für Stamina steht. Stehvermögen ist zwar keine unwesentliche Komponente in der gesamten Linie, was vor allem ein Klassesteher wie Assessor nahelegt, der eines ihrer Aushängeschilder ist. Der Blandford-Stakes -Sieger Valley Forge und sein Bruder, der exzellente Meiler Pitcairn, die beide ebenfalls zum selben Zweig gehören, konnten schließlich jedoch auch über kürzeren Strecken reüssieren.