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2010-07-03, Haydock Park, 2. R. - bet365 Lancashire Oaks

2 bet365 Lancashire Oaks

Gruppe II, 115.000 €
3j.+ Stuten

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Quoten45:10

Kurzergebnis

BARSHIBA (2004), St. v. Barathea - Dashiba v. Dashing Blade, Bes.: J C Smith, Zü.: Littleton Stud, Tr.: D R C Elsworth, Jo.: Hayley Turner, 2. Polly's Mark (Mark of Esteem), 3. Lady Jane Digby (Oasis Dream), 4. Les Fazzani, 5. Grace O'Malley, 6. Cassique Lady, 7. Rosika, 8. Tinaar, 9. Champagnelifestyle, 10. Najam

Richterspruch

3/4 - 1 1/2 - 4 - H - 1 - N - 1/2 - 15 - 2 3/4

Zeit

2:30,85

Rennanalyse

Der Etzeaner Pascha Dashing Blade steht nun sicher im Herbst seiner Vererbertätigkeit, hat aber in der letzten Zeit auch als Mutterstutenvererber stark von sich reden gemacht: Sowohl Kali als auch Stacelita stammen aus Töchtern von ihm, und in England schrieb seine Enkelin Barshiba nun ihr eigenes Stück Rennsportgesichte. In den berühmten violetten-hellblauen Farben ihres Züchters Littleton Stud (Besitzer Jeff Smith ist auch der Züchter und Vorbesitzer von Dashing Blade, hat gelegentlich Stuten nach Etzean geschickt), kämpfte sich die Fuchs-Stute am Samstag zu ihrem zweiten Erfolg in den Lancashire Oaks, einem Rennen der Gruppe II;  sie war damit die erste Stute, die das Doppel in dieser Prüfung erlangen konnte.  Im letzten Jahr war Barshiba als große Außenseiterin an den Start gegangen und hatte unter Paul Hanagan das Rennen erstaunlich leicht gewonnen, in diesem Jahr gehörte sie mit einer Quote 45:10 durchaus zu den Favoriten des Rennens, jedoch musste Hayley Turner, die diesmal im Sattel saß, energisch eingreifen, um diesmal den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Barshiba selber gewann damit ihr siebtes Rennen von 32 Starts, für Turner war es der erste Gruppe-Sieg auf der britischen Insel.

Barshiba ist eine 2004 geborene Tochter des Sadler´s Wells–Sohnes Barathea, der im letzten Jahr einging, und eine seiner höchsteingeschätzten Töchter. Ihre Mutter Dashiba konnte selber gewinnen und ist Mutter des veranlagten Doctor Dash; allerdings ist Barshiba das mit Abstand talentierteste Mitglied dieser Familie. Als Fohlen wurde sie von ihrer Mutter am rechten Auge so schwer verletzt, dass die Stute nach Aussage ihres Trainers David Elsworth hier nun keinerlei Sehkraft mehr hat, dies ist natürlich auch der Grund für die manchmal recht merkwürdig anmutende Kopfhaltung des Stute: "Die Sehkraft auf Barshiba´s rechtem Auge ist sukzessive schlechter geworden, wir sind sicher, dass sie auf diesem Auge nun blind ist", und Hayley Turner fügte nach dem Sieg am Samstag  hinzu: "Sie mag es, wenn sie ihre Gegner sehen kann. Diesmal kamen sie alle auf ihrer blinden Seite, aber sie hat trotzdem nie aufgegeben zu kämpfen. Sie ist eine ganz besondere Stute, die um diese Jahreszeit immer wieder zu ihrer Bestform findet."

Barshiba, die zweijährig nur einmal an den Start kam, hat seitdem in jedem Jahr mindestens ein Rennen gewonnen, in 2010 schlug sie bereits  auch das „starke“ Geschlecht in einem Listenrennen in Ascot, und sie gewann Rennen von 1600-2400m. Mehrfach schlug sie sich besser, als die reine Platzierung aussagte, so war sie auf Gr. I–Ebene 2 ½ Längen hinter Darjina, 3 ½ Längen hinter Creachadoir oder 3 ¼ Längen hinter Dar Re Mi, auch war sie in Ascot nur eine ¾ Länge Zweite zu Archipenko und ließ dabei Globetrotter wie Ramonti und Pressing klar hinter sich. Aufgrund der o.g. Verletzung und der bereits erwähnten Kopfhaltung wurde Barshiba auf der Insel lange als unzuverlässig eingestuft, wenn sie im Rennen jedoch alles passend hat, wird man kaum eine größere Kämpferin finden können. David Elsworth, der für Jeff Smiths Littleton Stud  natürlich bereits den Spitzensteher Persian Punch betreute, hat hier nun wieder ein eisenhartes Rennpferd in seinen Händen.

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Kategorie:
  • Rennen - International

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