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2010-06-04, Epsom Downs, 5. R. - Investec Oaks

5 Investec Oaks

Gruppe I, 420.000 €
3j. Stuten

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Quoten100:10

Kurzergebnis

SNOW FAIRY (2007), St. v. Intikhab - Woodland Dream v, Charnwood Forest, Bes.: Anamoine Ltd, Zü.: Windflower Overseas Holdings Inc, Tr.: Ed Dunlop, Jo.: Ryan Moore 2. Meeznah (Dynaformer), 3. Remember When (Danehill Dancer), 4. Rumoush, 5. Gertrude Bell, 6. Akdarena, 7. Aviate, 8. Bikini Babe, 9. Timepiece, 10. Champagnelifestyle, 11. Awe Inspiring, 12. Marie De Medici, 13. Cabaret, 14. Ceilidh House, 15. Sajjhaa

Richterspruch

H - 2 - 4 - 3/4 - 3 3/4 - 2 1/2 - H - 1/2

Zeit

2:35,77

Rennanalyse

Triumpf und Rückschläge liegen im Rennsport nahe beieinander, wie es auch die Epsom Oaks am Wochenende wieder bewiesen. So gewann die im Besitz von Cristina Patinos Anamoine Ltd. stehende Snow Fairy den wichtigsten Klassiker für Stuten nur wenige Stunden, nachdem man Elusive Pimpernel, im gleichen Besitz aber unter dem Decknamen Windflower Overseas Holding am Start, für das französische Derby streichen musste.

Snow Fairy wurde von eben der Windflower Overseas Holding gezüchtet und stammt auch aus der direkten Mutterlinie des 2000 Guineas-Fünften und Gruppesiegers Elusive Pimpernel. Die meisten Nachkommen von Cristina Patinos Zucht trainiert der in Arundel ansässige ehemalige Championtrainer John Dunlop, je ein Pferd steht aber auch bei seinen Söhnen Ed und Harry. Zweijährig zeigte  Snow Fairy bei fünf Starts und zwei Siegen bereits einiges an Klasse, verbesserte sich aber über Winter offensichtlich deutlich und gewann zum Jahresdebüt in Goodwood ein Listenrennen über 2000m. Danach entschieden sich Trainer Ed Dunlop und Besitzerin Cristina Patino, die Stute mit dem gewonnenen Preisgeld für Epsom nachzunennen und in den Oaks nach den Sternen zu greifen. „Wir hatten das Geld ja schon gewonnen, und so konnten wir doch gar nicht verlieren. Es gibt die Oaks halt nur einmal im Leben eines Pferdes“ so Patino, die Enkelin eines bolivianischen Minenbesitzers.

Nach einem wahren Meisterritt von Ryan Moore gewann die braune Stute am Ende sicher mit einem Hals gegen 14 Gegnerinnen und sicherte so ihrem Jockey seinen ersten klassischen Sieg in England, dem natürlich am nächsten Tag der ungleich wichtigere Derbysieg folgte. An der Gewichtung der Rennen lies Moore unmittelbar nach dem Sieg in den Oaks keine Zweifel aufkommen: gefragt, ob sich dieser erste Klassiker nun irgendwie anders anfühlen würde, murmelte der als chronisch zurückhaltend verschriene Jockey: „No, why? It´s not the Derby, is it?“

Snow Fairy stammt aus einer Familie, mit der Christina Patino schon seit Jahrzehnten züchtet, daher war es keine große Überraschung, dass man sich entschied, die Stute zurückzukaufen, als auf der Tattersalls Jährlingsauktion im irischen Fairyhouse nur 1800 € geboten wurden. Dass Snow Fairy allerdings das Stehvermögen für die Oaks mitbringen würde, überrascht doch ein wenig, so sind ihr Vater Intikhab, aber auch ihr Groß- und Urgroßvater mütterlicherseits (Charnwood Forest und Marju) alles Pferde, die ihre besten Distanzen um die Meile hatten, auch ihre Mutter Woodland Dream gewann nur ein Rennen, und das über 1400m. Die zweite Mutter Fantasy Girl blieb bei neun Versuchen auf der Rennbahn sieglos, ist aber immerhin die Mutter des guten Big Bad Bob, der vor einigen Jahren in Patinos Farben in Baden-Baden das Fürstenberg-Rennen (Gruppe III, 2000m) gewinnen konnte.

In der weiteren Mutterlinie findet man den bereits erwähnten Elusive Pimpernel und den Gruppe III-Sieger Palavicini, sowie den englischen Derbysieger Oath. Snow Fairy ist im Moment für keine tragenden Prüfungen genannt, es wäre aber nicht verwunderlich wenn man die Stute für die Irish Oaks (Gr. I, 2400m) nachnennen würde; das nötige Kleingeld hat man ja nun gewonnen. Ed Dunlop gewann die Oaks erstmalig mit Ouija Board, die danach auch in den Irish Oaks nicht zu schlagen war.

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Kategorie:
  • Rennen - International

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