Aus der Stallparade 2013

Quelle: www.Rennstall-woehler.de

Stallparade 2013 - Andolini

Ein schicker Kerl ist der von Thomas Gehrig gezogene Andolini über das Jahr geworden - gute Größe, kompakte Figur und immer im Lack.

Auch im Training zeigt er sich mittlerweile vernünftig. Einzig vor den Rennen ist der Hengst kaum zu bändigen und braucht eine starke Hand. Sitzt der Reiter dann auf, ist das Schlimmste vorbei aber bis dahin, kann es unangenehm werden.
 

Der Kallisto-Sohn ist so in die Saison gestartet, wie man es nach seinem Zweijährigen-Sieg erwartet hatte. Eine Stufe höher dann, musste er seine erste Niederlage einstecken und auch das Union-Rennen war vom Ergebnis her nicht das, was man sich vorgestellt hatte. Im Derby wurde er Sechster, war aber zum Schluss schnellstes Pferd und lief besser als die Platzierung aussagt.

Ein paar Wochen später sahen wir in Düsseldorf wieder den alten Andolini als er sich sehr energisch den Großer Sparkassenpreis sichern konnte.
Danach war allerdings die Luft etwas raus und der Hengst machte zu Hause keinen ganz so zufriedenen Eindruck. Daraufhin ließ man ihn einige Zeit in Ruhe und bot ihn erst wieder Ende Oktober mit richtig Mumm in Baden-Baden auf. Das Laufen aber war mehr als enttäuschend, er wollte auf dem aufgewühlten Geläuf gar nicht richtig galoppieren und endete im abgeschlagenen Rest des Feldes.

Jetzt gilt es die lange Pause bis zur nächsten Saison zu nutzen und ein Andolini in Bestform wird auf jeden Fall eine Bereicherung für die Grand Prix-Klasse sein.

 

 

Kurzporträt vor dem SPARDA 143. Deutschen Derby

 

Quelle: www.turf-times.de

Andolini mit Jozef Bojko. www.galoppfoto.de - Sandra ScherningAndolini mit Jozef Bojko. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning10 - Andolini (Kallisto - Auenpracht)

 

Bes.: Thomas Gehrig

 

Tr.: Andreas Wöhler, Gütersloh

 

Jo.: Jozef Bojko

 

Auf Andolini sitzt immerhin der Titelverteidiger: Jozef Bojko, 41, hat im vergangenen Jahr das Derby mit Waldpark gewonnen. Ein erneuter Sieg wäre schon eine Überraschung, aber eine reelle Außenseiterchance sollte man dem Hengst im Besitz des Merseburger Verlegers Thomas Gehrig schon zubilligen. Der von ihm selbst gezogene Sohn des italienischen Derbysiegers Kallisto hatte zweijährig seinen einzigen Start in Bremen erfolgreich gestaltet, gewann auch beim Jahresdebut in Berlin-Hoppegarten. Im Iffezheimer Derby-Trial wurde er Zweiter, blieb im Oppenheim-Union-Rennen auf wohl zu abgetrockneter Bahn unter Form.

Aus der Stallparade 2012

Quelle: www.rennstall-woehler.de

Wenn man ihn jetzt so sieht, kann man sich nicht mehr vorstellen, was für ein schmächtiger und fast unscheinbarer Kerl Thomas Gehrigs  Andolini war als er vor gut einem Jahr seine Box auf Ravensberg bezog. 

Die ersten Monate waren für den Kallisto-Sohn auch nicht immer so einfach und er stand sich mit seiner ängstlichen Art oft selbst im Weg. Das ein oder andere Mal kamen so leise Zweifel auf, ob er denn überhaupt, zumindest ein paar, Gene seiner genialen Schwester Antara mitbekommen hat.

Um ihm nicht gleich den ganzen Schneid abzukaufen, bekam er die benötigte Zeit um Vertrauen zu fassen und sich in Ruhe zu entwickeln. Und dann im Spätsommer legte Andolini auch wirklich den Schalter um, packte körperlich mächtig auf und steigerte sich von Arbeit zu Arbeit.
Schon bald, dazu musste man kein großer Fachmann sein, konnte man sehen, dass sich da ein Pferd mit viel Potential präsentiert.

Am 12.11. gab er in Bremen sein Debüt und nachdem er auf halber Gerade noch einen etwas abrupten Spurwechsel hinnehmen musste, wurde er mit zunehmender Distanz immer besser und konnte sich dann letztendlich auch gegen bestimmt nicht schlechte Gegner recht sicher durchsetzen.


Andolini ist ein Steher mit Speed, wird auf Distanzen ab 2000m anfangen und erhält Nennungen für das ein oder andere Vorbereitungsrennen Richtung Hamburg.

 

Er hat sich seit seinem Start nochmal weiterentwickelt und wahrscheinlich wird der Winter mit den Erwartungen, die sich aufgetan haben noch länger aber die Zeit des Wartens kann man mit der Frage „Ist er vielleicht doch so gut wie Antara?“ ja ziemlich heiter überbrücken.

 

Aus der Stallparade 2011  

Quelle: www.Rennstall-Woehler.de

Andolini ...Andolini ...... im Dezember 2010... im Dezember 2010

Antara – Gruppe III-Siegerin, Gruppe I-platziert und ein GAG von 98kg – das sind große Fußstapfen, in die ihr Halbbruder Andolini treten soll.

Der Kallisto-Sohn ist seit einigen Wochen auf Ravensberg und präsentiert sich im Moment noch etwas leicht. An Selbstvertrauen hat er schon gewonnen und macht gut mit, lässt sich aber doch immer wieder schnell verunsichern. Mit zunehmender Routine wird sich das aber auch legen.

Sein auf Gestüt Röttgen stationierter Vater Kallisto, zwischendurch auch in Ungarn tätig, hat insgesamt eine eher moderate Anzahl von Stuten gedeckt aber die Qualität der Nachkommen ist gut.

Der Sternkönig-Sohn begann seine Karriere zweijährig und musste beim zweiten Start nur dem späteren Gerling Preis-Sieger Subiaco den Vortritt lassen. Dreijährig ging es dann aber Schlag auf Schlag – im März die Maidenschaft abgelegt, im April mit dem Frühjahrspreis des Bankhaus Metzler Gr. III gewonnen und im Mai konnte er unter Andreas Boschert mit sechs Längen vor Windsor Boy und Paolini das italienische Derby für sich entscheiden.

Im Juli nahm er dann Kurs auf das Deutsche Derby, in welchem aber ein sehr überlegener  Samum den Gegnern nicht den Hauch einer Chance ließ. Kallisto kämpfte noch mit Subiaco und Acamani um eine bessere Platzierung, musste sich dann aber mit dem vierten Rang zufrieden geben. Danach war seine Karriere aufgrund einer Verletzung leider viel zu früh beendet.

Andolinis Mutter  Auenpracht, mit diesem Namen unschwer als frühere Auenquellerin zu erkennen, war dagegen mit 21 Rennen etwas öfter am Start. Die General Assembly-Tochter gewann zwei Rennen über die absolute Flitzer-Distanz von 1000m und war auch noch einige Male platziert.

Ihr erstes Produkt Anastra, eine Seattle Dancer-Stute, gewann drei Rennen, konnte aber sonst keine großen Akzente setzen. Antara, die Paarung mit  Platini, erwies sich aber dann gleich als echter Volltreffer und bescherte seinem Züchter Thomas Gehrig viel Freude. Über Antaro, einem jetzt zweijährigen Tertullian-Sohn, kann man noch nicht viel sagen da dieser noch nicht gelaufen ist. Danach kam Andolini und von Platinis letztem Jahrgang gibt es jetzt mit Andarta auch noch eine Vollschwester zu Antara.

Noch Jährling und gerade erst ein paar Wochen unterm Reiter - die Zeit wird zeigen wohin Andolini’s Weg geht.  

Letzte Rennen:

Neueste verwandte Artikel

Dies ist ein Eintrag aus der Datenbank von ©2010-2017 Dequia Media in Kooperation mit Turf-Times. Es gelten die dort angegebenen Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Beiträge geben wir keine Gewähr. Fehlerhafte oder unerwünschte Beiträge bitte hier melden!