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Sammarco gewinnt das IDEE 153. Deutsche Derby

Knapp ging es zu: Innen gewinnt Sammarco mit Bauyrzhan Murzabayev, außen wird Schwarzer Peter mit Andreas Helfenbein im pinken Dress Zweiter, der Favorit So Moonstruck landet mit Frankie Dettori auf dem 3. Platz. ©galoppfoto - Sabine Brose

Autor: 

Daniel Delius

Mitfavorit Sammarco gewann mit Bauyrzhan Murzabayev in Sattel vor 10.000 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Hamburg das IDEE 153. Deutsche Derby (Gr. I, 2.400m, 650.000 Euro). In einer extrem knappen Entscheidung setzte sich der Hengst gegen den großen Außenseiter Schwarzer Peter (Andreas Helfenbein) und So Moonstruck (Frankie Dettori) durch, der von den Wettern am Ende favorisiert worden war.

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Das Rennen begann mit 25minütiger Verspätung, da die Begrenzung der Rennbahn nachjustiert werden musste. Für die zwanzig Pferde im Feld war das Geläuf zumindest auf den ersten Metern nicht breit genug. Für Sammarco, der dem norddeutschen Gestüt Park Wiedingen von Helmut von Finck gehört, war die Verzögerung keineswegs nachteilig. „Ich hatte einen traumhaften Rennverlauf, hatte ja auch eine hervorragende Startposition“, freute sich Murzabayev. Der 29 Jahre alte Kasache reitet seit einigen Jahren in Deutschland, ist amtierender Champion, doch ein Treffer dieses Kalibers fehlte bisher in seiner Sammlung.

Im Gegensatz zu Peter Schiergen, der in seiner erfolgreichen Jockeykarriere das Derby nie gewinnen konnte, als Trainer jetzt schon zum sechsten Mal nach 2001 auf dem Podium stand. „Wir sind schon mit viel Mumm nach Hamburg gefahren“, sagte der Kölner, „schließlich hatte Sammarco das wichtigste Vorbereitungsrennen gewonnen.“ Am Ende waren es aber nur wenige Zentimeter, die den Hengst nach 2400 Metern von dem Außenseiter Schwarzer Peter trennte, der fast für eine Sensation gesorgt hätte, der beste von sieben Startern von Trainer Markus Klug war. Favorit So Moonstruck war ebenso wenige Zentimeter halt zurück, „es hat halt nicht ganz gereicht“, zuckte der extra eingeflogene Frankie Dettori mit den Schultern.

Nichts zu bestellen hatte die hocheingeschätzte Stute Wagnis, die nur als Elfte den Zielpfosten passierte. „Die Startposition zwanzig ganz außen war von vornherein nicht günstig“, Jockey Hollie Doyle, „das hat uns eine bessere Platzierung gekostet.“

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