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Das Finale beim "White Turf Meeting 2013"

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Turf aktuell

TurfTimes: 

Ausgabe 252 vom Donnerstag, 14.02.2013

Das "White Turf Meeting 2013" auf dem zugefrorenen See vor den Toren des Schweizer Nobelortes St. Moritz strebt am Sonntag seinem krönenden Höhepunkt entgegen. Im Mittelpunkt des dritten Meetingstags steht dabei der Gübelin 74. Große Preis von St. Moritz (Listenrennen, 2000m, 135.135 SFr), der diesmal ein vierzehnköpfiges Feld mit Vertretern aus drei Nationen am Start sehen wird. Neben sieben Eidgenossen gehen auch fünf Starter aus deutschen Quartieren und zwei Briten auf der einzigartigen Schneepiste auf die Jagd nach dem höchsten Geldpreis des Schweizer Turfs, der in diesem Jahr nochmals um rund 10.000 SFr angehoben wurde. Hier gibt es die kompletten Starterlisten für Sonntag, 17. Februar: Klick!

Gleich drei der diesjährigen Kandidaten finden sich bereits in der Siegerliste der Prüfung: der Schützling von Miroslav Weiss, Song of Victory (Olivier Placais), gewann das Rennen 2009, ein Jahr später war Winterwind (Filip Minarik) als Vertreter von Carmen Bocskai erfolgreich und im Vorjahr konnte der Schützling von Philipp Schärer, African Art (Daniele Porcu) die Gegner hinter sich lassen. Nach aktuell gezeigten Leistungen scheint es jedoch unwahrscheinlich, dass einer der drei Schweizer am Sonntag zum Doppelsieger der Prüfung avanciert. Doppelsieger in St. Moritz gab es ohnehin seit Anfang der 80er Jahre, als der Schweizer King for a Day in 1981 und 1982 gewann, nicht mehr. Größter Hoffnungsträger für einen Erfolg der Hausherren dürfte der von Andreas Schärer trainierte Nightdance Paolo (Frederic Spanu) sein, der das höchste Rating aller eidgenössischen Vollblüter im Vorjahr erreichte und eine akzeptable Generalprobe vor zwei Wochen als Zweiter absolvierte.

Die Favoriten des Rennens kommen diesmal aus deutschen Quartieren. Sowohl die Münchenerin Amazing Beauty (Mirco Demuro) als auch Stall Darbovens Russian Tango (Jozef Bojko) überzeugten bei ihrem Schneedebut vor zwei bzw. einer Woche mit überlegenen Erfolgen, so dass sich die Figge-Stute und der Wöhler-Hengst aktuell die Favoritenrolle bei den Buchmachern teilen.

Zwei der drei restlichen deutschen Kandidaten, der Recke-Vertreter Dreamspeed (Sabrina Wandt) und der Schnakenberg-Schützling Quinindo (Stephen Hellyn), verzichteten auf einen Aufbaustart vor Ort und gehen daher als unbeschriebenes Blatt auf Schnee an den Start. Selbst wenn sie damit zurechtkommen sollten, sind ihre Chancen geringer einzuschätzen, als die beiden erstgenannten deutschen Protagonisten. Sumatra Tiger (Miguel Lopez) aus dem Stall von Pavel Vovcenko als Letzter des deutschen Quintetts geht nach jeder Vorform als Außenseiter ins Rennen.

Von den beiden britischen Gästen hat sich Tepmokea (Shane Kelly) vor zwei Wochen bereits in St. Moritz vorgestellt und als Dritter, weit hinter Amazing Beauty und auch hinter Nightdance Paolo, zwar achtbar geschlagen, aber nicht als Siegkandidat empfohlen. Maverik (Jim Crowley), der zweite Brite aus dem Quartier von Ralph Beckett, hat sich Kondition als Zweiter in einem englischen Sandbahnrennen geholt, doch ist das Leistungsvermögen des 5jährigen Wallachs beschränkt, so dass bei seinem ersten Auftritt auf Listenparkett nicht von einem Sieg auszugehen ist.

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