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Amaron (Shamardal) Gr. III-Sieger im 27. Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund

Amaron gewinnt den 27. Großen Preis der Wirtschaft. Foto: Karina Strübbe

Autor: 

Daniel Delius

Wir haben die Karriere von Amaron einmal als Achterbahnfahrt beschrieben, mit vielen Hochs, aber auch einigen Tiefs. Wäre alles geradlinig verlaufen, wäre sicher noch mehr möglich gewesen, doch ist es schon eine bemerkenswerte Bilanz, die er bisher vorgelegt hat. Es war beim Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund beim 16. Start der siebte Sieg von ihm, alle gingen in Black Type-Rennen über die Bühne, schließlich hatte er gleich als Debutant zweijährig das Oppenheim-Rennen (LR) gewonnen. Den Premio Vittorio di Capua (Gr. I) gewann er auf höchster Ebene, hinzu kommen fünf Gr. III-Siege, in Baden-Baden, Dortmund, Düsseldorf, Krefeld und Saint-Cloud, mit vier verschiedenen Jockeys, inzwischen ist der Franzose Fabien Lefebvre sein ständiger Partner. Der so kompatible Fünfjährige wird demnächst eine neue Rennbahn entdecken, Hannover, dort soll er eine Woche nach dem Derby im Großen Preis der VGH-Versicherungen (Gr. II) starten. 

Sein Vater Shamardal (Giant's Causeway) hat dieses Jahr wieder eine Reihe von guten Sieger auf der Bahn wie Dan Excel in Hong Kong oder Ihtimal und Mukhadram in England. Amarons Mutter Amandalini war ein häufiger Gast in den Auktionsringen, kostete als Fohlen 27.000 gns, als Jährling dann schon 70.000 gns. Im Rennstall bei Brian Meehan lief sie zweijährig zweimal nichtssagend, ging dann für 5.000 gns. an das Genesis Green Stud der Familie Swinburn, die sie schon dreijährig von Shamardal decken ließ. Amaron, der selbst mehrere Auftritte bei Versteigerungen hatte und bei Tattersalls für 105.000 gns. via BBA Germany in jetzigen Besitz kam, ist ihr einziges Fohlen geblieben.

Amandalini stammt von dem Danzig-Sohn Bertolini, alles andere als eine Quelle von Stehern, im Gegenteil, er ist ein solider Vererber von frühreifen Fliegern und Meilern. Letztes Jahr ging er in Frankreich ein. Interessanterweise ist er ein guter Vater erfolgreicher Mutterstuten zu werden, ist doch seine Tochter Donna Blini Mutter der japanischen Spitzenstute Gentildonna (Deep Impact). Amandalini ist Schwester zu zehn Siegern, der beste hieß Persianlux (Persian Bold), war Gr. II-Sieger in den USA. Die dritte Mutter von Amaron ist die erstklassige Rennstute Tropicaro (Rusticaro), die u.a. den Prix Marcel Boussac (Gr. I) gewonnen hat. Sie ist Mutter des Gr. III-Siegers The Scout (Kris), ist aber verstärkt mit ihren Nachkommen in zweiter und dritter Generation erfolgreich, Amaron ist jedoch der einzige Gruppe I-Sieger, der auf sie zurückgeht. 

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