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Acht deutsche Stuten wollen Electrelane auf dem Grafenberg stoppen

Survey mit Jockey Terence Hellier und Besitzer Eckhard Sauren nach dem Schwarzgold-Rennen. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

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Turf aktuell

Eine Woche nach den Hengsten sind an diesem Wochenende auch die Stuten an der Reihe. Auf dem Düsseldorfer Grafenberg steht am Sonntag mit den 92. German 1000 Guineas (Gruppe II, 1600m, 125.000€) das erste klassische Rennen der deutschen Galoppsaison für den weiblichen Teil des Derby-Jahrgangs auf dem Programm. Unter identischen Gewichtsbedingungen werden neun Stuten den Kampf um Sieg und Plätze aufnehmen.

Nach den Erfahrungen des Pfingstwochenendes, an dem die beiden britischen Gäste im Hengste-Klassiker auf den Plätzen 1 und 3 landeten, wird die ebenfalls von der Insel anreisende Britin Electrelane (Jim Crowley) besonders beäugt werden. Manche sehen in der von Ralph Beckett trainierten Stute die klare Favoritin, doch so beeindruckend waren ihre Leistungen in der Heimat nicht, dass ihre acht deutschen Konkurrentinnen vor Ehrfurcht erstarren müssten.

Als Siegerin des Kölner Schwarzgold-Rennens hat die auch zuvor schon starke Leistungen aufweisende und mit der eigenwilligen Kursführung auf dem Düsseldorfer Grafenberg bestens vertraute Survey (Terence Hellier) aus dem Krefelder Quartier von Mario Hofer einigen Kredit verdient. Sie trifft in Düsseldorf wieder auf die in Köln hinter ihr platzierten Ilena (Adrie de Vries), Paraisa (Ted Durcan), Molly Filia (Filip Minarik) und Lady of Budysin (Eugen Frank), so dass hier eine echte Revanchepartie der ersten Fünf des Schwarzgold-Rennens ansteht. Die ersten Drei endeten in Köln eng beieinander, so dass je nach Rennverlauf durchaus eine Formumkehr anstehen könnte.

Auch Gestüt Röttgens Dessau, die Siegerin des als Henkel-Stutenpreis vor Ort gelaufenen Vorbereitungsrennens am Maifeiertag, muss sich den beiden hinter ihr platzierten Vertreterinnen des Gestüts Brümmerhof, Cherry Danon (Andrasch Starke) und Waldtraut (Jozef Bojko), erneut stellen. Für die von Waldemar Hickst trainierte Vize-Winterkönigin wurde mit Shane Kelly genau derjenige Jockey verpflichtet und aus England für den Ritt auf Dessau eingeflogen, der zu Pfingsten bereits mit Caspar Netscher im Hengste-Klassiker erfolgreich war. Der 33jährige Brite war vor fünf Jahren in einen Skandal um die Weitergabe von Insider-Informationen verwickelt und wurde vom britischen Verband für längere Zeit gesperrt, fand nach Ende der Sperre jedoch wieder zurück in die erweiterte Spitzengruppe der britischen Jockey-Szene.

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