2023-04-30, Hoppegarten, 2. R. - Preis der Frühlingsboten

Zwei Starts hatte Gemici zweijährig absolviert, zweimal war er Letzter für Trainer Ertürk Kurdu geworden, doch über Winter hat er offensichtlich einen richtigen Sprung gemacht, denn er gewann am Ende sehr leicht. Er hat als junges Pferd zweimal einen Auktionsring gesehen, ging bei Tattersalls als Jährling für 6.000 Pfund als Renello Bloodstock, kam einige Wochen später bei der BBAG im Aufgebot der GTM GmbH erneut zum Verkauf, dort wurde er für 12.000 Euro abgegeben. In den Auktionsrennen hat man ihn gestrichen, dafür wäre er möglicherweise prädestiniert gewesen. 

Sein Vater Caravaggio (Scat Daddy) war ein erstklassiger Flieger, gewann zweijährig die Phoenix Stakes (Gr. I) und dreijährig den Commonwealth Cup (Gr. I). Drei Jahre stand er in Coolmore, dort hat er so gute Pferde wie Maijoom oder Tenebrism gebracht, wechselte dann in das Ashford Stud nach Kentucky, ab diesem Jahr steht er für die Japan Bloodhorse Breeders Association im Fernen Osten. Einige Jahre ist er auch nach Australien geshuttelt. 

Die Mutter ist zweijährig platziert gelaufen, Gemici ist ihr bisher einziger Sieger. Sie ist Schwester von drei Blacktype-Siegern: der Gr. III-Sieger Donn Halling (Halling), die Listensiegerin Dossier (Octagonal) und Prima Vista (Singspiel), Listensieger über Hürden in Irland. Die zweite Mutter Papering (Shaadi) hat u.a. den Premio Lydia Tesio (Gr. II) gewonnen. Aus der Familie kommt auch der Spitzenflieger The Lir Jet (Prince of Lir).