2012-06-07, Frankfurt, 7. R. - Rennen der Handwerkskammer Frankfurt - Rhein-Main präsentiert von der Signal Iduna - Filialdirektion Frankfurt

14.000 gns. legte der schwergewichtige niederländische Besitzer Lucien van der Meulen am 8. Juli 2011 bei Tattersalls für den damals zwei Jahre alten Arabian Falcon an. Es war der dritte Auftritt des Hengstes in einem Auktionsring. Als Fohlen hatte er in Irland 45.000 € gekostet, als Jährling dort 36.000 €. In England war er vor seinem Verkauf zweijährig bereits viermal am Start gewesen, hatte für Trainer Brian Meehan Mittelplätze belegt. Bei uns stand er zunächst bei Christian Sprengel, der ihn zu einem schnellen Erfolg in Berlin-Hoppegarten führte, verbunden damals mit einem üppigen "Yearling Bonus" von 10.000 Pfund. Anschließend schlug er sich schon in der Listenklasse achtbar, gewann dann noch im November in Bremen, bereits für Axel Kleinkorres. Sein zweiter Platz zu Smooth Operator (Big Shuffle) jüngst in Baden-Baden deutete bereits an, dass er in der Spitzengruppe der deutschen Flieger mitmischen kann.

Sein Vater Dutch Art (Medicean) stand noch unlängst durch den klassischen Sieg seines Sohnes Caspar Netscher im Fokus. Letzte Woche stellte er mit Slade Power, der gleichfalls seinem ersten Jahrgang angehört, einen Listensieger in Haydock. Arabian Falcon ist ein Bruder zur 1997 im Prix de l’Abbaye de Longchamp (Gr. I) erfolgreichen Carmine Lake (Royal Academy), die zweijährig auch die Molecomb Stakes (Gr. III) gewonnen hat, sowie zu vier weiteren Siegern. Die zweite Mutter Royal Heroine (Lypheor) war Champion-Grasbahnstute in den USA, hat dort drei Gr. I-Rennen gewonnen. So können sich auch die Papiere von Arabian Falcon durchaus sehen lassen. Das Gruppe-Rennen in Hamburg wäre eine logische nächste Aufgabe, doch hat er dafür überraschend keine Nennung bekommen.