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Selkis-Sohn toppt Auktion in Japan

Dieses Selkis-Fohlen brachte rund 3,14 Millionen Euro. Foto: JRHA

Autor: 

Josef Soppa und Turf-Times Redaktion

TurfTimes: 

Ausgabe 677 vom Freitag, 16.07.2021

Ein Hengstfohlen der Schlenderhanerin Selkis (Monsun) war mit einem Zuschlag von 410 Millionen Yen (ca. €3,14 Mio.) das teuerste Pferd der zweitägigen JRHA Select Sale zu Wochenbeginn im Northern Horse Park auf Hokkaido. Dort wurden am ersten Tag Jährlinge, am zweiten Fohlen auktioniert, wobei der von Kizuna stammende Selkis-Sohn der Salestopper war. Die Mutter hatte 2011 den Diana-Trial (Gr. II) in Hoppegarten gewonnen, war dann nach Japan verkauft worden, wo sie bisher vor allem den zweifachen Listensieger Velox (Just A Way) auf der Bahn hatte, er war in den drei japanischen Triple Crown-Rennen platziert. Der Käufer des von der Northern Farm angebotenen Rekordfohlens war Yoshihisa Ozasa. Selkis hat noch zwei andere Sieger auf der Bahn, eine rechte Schwester von Velox im Dreijährigen-Alter und eine zweijährige Stute von Deep Brillante.

Ein Lord Kanaloa-Sohn aus der in zwei Gr. I-Rennen in Australien erfolgreichen Yankee Rose (All American) erlöste 370 Millionen Yen, der einzige Frankel-Sohn im Ring brachte 240 Millionen Yen. Die Mutter war Gr. I-Siegerin in den USA. Der Schnitt pro Zuschlag in der Fohlensession lag bei 51,2 Millionen Yen.

Von deutschen Müttern wurden zwei weitere Fohlen verkauft:

Hengst v. Just a Way a.d. Wonder of Lips (Champs Elysees) 47 Mio. Yen (360.000 Euro)  

Stute v. Kitasan Black a.d. Mystic Lips (Generous) 26 Mio. Yen (199.000 Euro) 

Vier Nachkommen aus dem letzten Jahrgang der japanischen Deckhengstlegende Deep Impact sorgten schon im Vorfeld der Jährlingssession für erhebliche Aufmerksamkeit, da es im Jahrgang 2020 des ein Jahr zuvor eingegangenen Vererbers nur rund zwanzig Nachkommen geboren wurden. Die Angebote enttäuschten nicht, schon das allererste Lot im Ring, ein von der Northern Farm gezogener Deep Impact-Sohn aus der Gulfstream Park Oaks (Gr. II)-Siegerin Go Maggie Go (Ghostzapper), erlöste 300 Millionen Yen (ca. €2,3 Mio.), Yuji Hasegawa war der Käufer. Ansonsten waren im Jährlingsbereich vornehmlich Söhne von Lord Kanaloa gefragt. Noch einmal fiel der Hammer bei 300 Millionen Yen, als ein Hengst von ihm aus der Breeders‘ Cup Filly & Mare Sprint (Gr. I)-Siegerin Finest City (City Zip) im Ring war. Diese war Katsumi Yoshida vor vier Kahren bei Fasig-Tipton 1,5 Millionen Dollar wert gewesen.

Der Schnitt pro Zuschlag im Jährlingsbereich lag bei rund 336.000 Euro, was ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 13 Prozent bedeutet. Hier kamen drei Nachkommen deutscher Stuten in den Ring:

Hengst v. Real Steel a.d. Santa Fe Chief (Wiesenpfad) 160 Mio. Yen (1.226.000 Euro)  

Stute v. Mikki Isle a.d. Enora (Noverre) 50 Mio. Yen (383.000 Euro)  

Hengst v. Real Impact a.d. Eraclea (Raven's Pass) 35 Mio. Yen (268.000 Euro)  

Santa De Chief war einst zu einem Preis von 390.000 Euro Salestopperin bei der BBAG, Eraclea ist eine Wittekindshoferin (siehe auch Meldung „Deutsche Akzente in Japan“.

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