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Nach Japan verkaufte Sarafina geht zu Deep Impact

Sarafina mit Christophe Lemaire vor dem Prix Foy Foto: Turf Aktuell

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Turf aktuell

Im aktuellen Turf Times Newsletter meldeten wir bereits den Verkauf der französischen Stute Sarafina, der von der Racing Post am Donnerstag berichtet wurde. Nähere Details waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt und kamen für unseren Redaktionsschluss zu spät, so dass wir sie hier nachliefern. Die am Donnerstag noch als Mutmaßung geäußerte Einschätzung, dass die fünffache Gruppe-Siegerin aus dem Vollblutimperium des Aga Khan nach Japan veräußert worden sei, hat sich zwischenzeitlich bestätigt. Der in Florida ansässige Vollblutagent Eugenio Columbo handelte den Erwerb der 5jährigen Refuse To Bend-Tochter, die im November des Vorjahres nach ihrem 4. Rang im Breeders' Cup Turf ihre erfolgreiche Rennkarriere beendet hatte, für die Teruya Yoshidas Shadai Farm aus. Der Kaufpreis wird in der Szene auf 6 Millionen Euro geschätzt, wobei es für die Höhe des Preises keine offizielle Bestätigung gab. Von Seiten des Aga Khans wurde der Deal durch Pat Downs, Gestütsmanager des irischen Giltown Studs im Besitz des Aga Khans, mit den Worten kommentiert: „Das Angebot war einfach zu gut, als dass man es hätte abschlagen können“.

Die japanische Vollblutzucht sicherte sich damit erneut eine europäische Spitzenstute und investiert weiterhin enorme Summen in diesem Bereich. Die bereits veröffentlichte Planung für Sarafinas Beginn der Gestütskarriere lässt alle japanischen Turf-Fans in Verzückung geraten: Als erster Partner wurde kein Geringerer als der in seiner japanischen Heimat ungemein populäre Deep Impact ausgewählt. Der von Sunday Silence stammende 10jährige Hengst kann auf einen Rennrekord von sieben Gruppe I-Prüfungen in Japan verweisen. Wie Sarafina, die es immerhin auf drei Gruppe I-Siege brachte, blieb ihm allerdings ein Erfolg im Arc bei seinem einzigen Auftritt außerhalb Japans versagt. Im vergangenen Jahr absolvierte sein erster Jahrgang die Dreijährigen-Saison und stellte dabei zwei individuelle Gruppe I-Sieger, welche die japanischen 1000 Guineas (Marcellina) und das Yasuda Kinen (Real Impact) gewannen. Ein weiterer Gruppe I-Treffer gelang im Vorjahr bei den Youngstern seiner Tochter Joie de Vivre. Dazu gesellen sich noch sieben andere individuelle Gruppe-Sieger, die auf Gruppe III-Ebene punkten konnte.

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