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Der Mann des Jahres

Frankie Dettori mit Sheikha Hissa und Mostahdaf. www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 782 vom Freitag, 25.08.2023

Aufhören, wenn es am Schönsten ist: Frankie Dettori, 52, befindet sich in einer schon erstaunlichen Form, zeigt in diesen Wochen, dass er eine Ausnahmeerscheinung in seiner Berufssparte ist. Und dies auf seiner Abschiedstournee, denn Ende des Jahres ist Schluss. Ein letztes Mal Royal Ascot, ein letztes Mal Epsom, nach Deutschland wird er kaum noch einmal kommen, in Goodwood war Schluss und diese Woche in York. Und der Mann, der das Showbiz wie kein Zweiter beherrscht, hat wieder einmal geliefert. Am Mittwoch zeigte er im Sattel von Mostahdaf (Frankel) im Juddmonte International eine taktische, durchdachte Meisterleistung, als er von der Spitze aus u.a. den schon zum Wunderpferd titulieren Paddington (Siyouni) das Nachsehen gab. “Du solltest nicht zurücktreten”, sagte Coolmores MV Magnier nach dem Rennen zu Dettori. “Wenn Du mir genügend Geld gibst, dann bleibe ich”, antwortete Dettori schnell. Natürlich ein Scherz. 

Richard Hills, einer der Racing Manager von Shadwell, auf dem oberen Foto links zu sehen, sagte der “Racing Post”: “Es ist seine Wahl aufzuhören, aber ich schwöre, ich würde noch reiten, wenn ich könnte. Es ist der beste Job der Welt und man hat das beste Leben.” In York gab es bereits Transparente, in dem auch Fans Dettori aufforderten, weiterzumachen. Das wird wohl nicht passieren. Noch ein wenig England, St. Leger, später Ascot, der “Arc”, Melbourne, Hong Kong, dann ist Schluss. Aufhören, wenn man ganz oben ist.

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