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Krefeld eröffnet die grüne Saison

Stall Asterblütes Stalljockey Andrasch Starke ist mit guten Chancen beim Turf-Aufgalopp in Krefeld unterwegs. www.dequia.de

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Turf aktuell

Jahrzehntelang bedurfte es keiner besonderen Erwährung, dass Galopprennen auf Grasbahnen stattfinden. Das war einfach so. Wenn die Grasbahnen frostbedingt nicht zu benutzen waren, so gab es eben keine Galopprennen. Doch in den letzten drei Jahrzehnten wurden Galopprennen durch den Bau neuer Allwetterbahnen mit einem Sandbelag auch in der Winterzeit möglich.

Doch nicht nur für Puristen gehören Galopprennen auf die Grasbahn, so dass an diesem Wochenende das große Aufatmen der Turf-Fans zu hören sein wird, wenn im Krefelder Stadtwald der erste Grasbahnrenntag des Jahres ansteht und die „grüne Saison" des deutschen Turfs eröffnen wird. Die ganz großen sportlichen Höhepunkte sind zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht zu erwarten, doch bietet Krefeld immerhin zwei Prüfungen für den Derby-Jahrgang und lässt somit die Vorfreude auf die kommenden großen Prüfungen für die Dreijährigen wachsen. Mehrfach wählten spätere Grand Prix Cracks diesen März-Renntag in Krefeld als Startpunkt in eine erfolgreiche Kampagne der Derbysaison, so gab u.a. auch der spätere Derby-Sieger Kamsin hier vor drei Jahren sein Saisondebüt. Ob ein Vollblüter solchen Kalibers am Sonntag wieder mit von der Partie sein wird, kann erst die Zukunft zeigen.

Gestüt Ittlingens von Peter Schiergen in Köln trainierter Saltas könnte ein Kandidat für solch große Hufspuren sein. Der beim einzigen Start im Vorjahr zweitplatzierte Hengst besitzt noch eine Derby-Nennung und dürfte mit Stalljockey Andrasch Starke im Sattel als Favorit im zehnköpfigen Aufgebot in die Startbox einrücken. Die Hälfte der Starter hat allerdings noch nie ein Rennen bestritten, so dass die Einschätzung der Chancen naturgemäß schwierig ist. Dem Lebensdebütanten Impostor gilt als erstem Jahresstarter des Gestüts Schlenderhan stets besondere Aufmerksamkeit.

Das zweite Rennen für den Derby-Jahrgang auf kurzen 1400m wird nur von sechs Startern aus drei Trainingsquartieren angesteuert. Dabei verdient das von Peter Schiergen zu sattelnde Duo für das Gestüt Ammerland den meisten Kredit. Stalljockey Andrasch Starke entschied sich dabei für Arctic Isle.

Zum ersten Mal in diesem Jahr findet auch wieder ein Handicap der gehobenen Kategorie statt, nachdem in der Zeit der Sandbahnrennen stets Ausgleich 3 Rennen das obere Ende der sportlichen Fahnenstange darstellten. Acht Galopper nutzen die Startmöglichkeit in Krefeld, darunter mit Fight for Freedom (Andrasch Starke) und Fortunato (Karoly Kerekes) auch zwei zuvor dem Schweizer „White Turf Meeting" engagierte Kandidaten, die – genauso wie der auf der Sandbahn in der niedrigeren Klasse gestartete Wild Danger (Andreas Helfenbein) – über einen Konditionsvorteil gegenüber den Saisondebütanten verfügen. Dennoch dürfte das Paar des Gestüts Schlenderhan, Abydos (Filip Minarik) und Turbonados (Stephen Hellyn), in der Gunst der Wetter höher rangieren. 

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