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Europäische Siege in Belmont Park

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 585 vom Freitag, 13.09.2019

Eine rein europäische Angelegenheit waren die Jockey Club Derby Invitational Stakes (Gr. I) am Samstag in Belmont Park/USA. Der von Jamie Spencer gerittene Spanish Mission (Noble Mission) aus dem Stall von David Simcock gewann das mit einer Million Dollar dotierte 2400-m-Grasbahnrenen in den Farben der Besitzergemeinschaft Team Valor/Earl Mack. Auf den Plätze kamen mit Pedro Cara (Pedro the Great) aus dem Stall von Mauricio Delcher unter Tony Piccone und dem von Fabrice Chappet betreuten San Huberto (Speightstown) in Frankreich trainierte Pferde ins Ziel. 100 Meter vor dem Ziel hatte Spencer sogar noch die Zügel verloren, kam aber noch knapp hin.

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Der in den USA gezogene Spanish Mission kam über diverse Auktionen nach Europa. Im Juli hatte er in Newmarket  die Bahrain Trophy (Gr. III) gewonnen, war dann Dritter in den Gordon Stakes (Gr. III) geworden. Die in Belmont hinter ihm platzierten französischen Pferde waren mit Listensiegen im Gepäck angereist. Das Rennen war kurz auch für Derbysieger Laccario (Scalo) im Gespräch gewesen.

Noble Mission (Galileo), Vater von Spanish Mission, steht zu einer Decktaxe von 15.000 Dollar auf der Lane’s End Farm in Kentucky. Der Sieger in den Champion Stakes (Gr. I) ist ein rechter Bruder zu Frankel, sein erster Jahrgang ist dreijährig. Die Mutter Limonar (Street Cry) hat den Prix Coronation (LR) in Saint-Cloud gewonnen, sie ist Mutter auch von Mokarris (More Than Ready), Listensieger in Newbury und Zweiter in den Gimcrack Stakes (Gr. II).

Eine französische Zweierwette gab es in den Jockey Club Invitational Stakes um 750.000 Dollar über 2200 Meter. Hier gewann die von Alain Royer-Dupré, der erstmals seit 1985 wieder in Belmont Park war, für den Aga Khan trainierte Edisa (Kitten’s Joy) unter Flavien Prat gegen Wonderment (Camelot) aus dem Stall von Nicolas Clement. Edisa hatte im Juni ein Listenrennen in Longchamp gewonnen, war dann jeweils Zweite im Prix de Malleret (Gr. II) und im Prix de Psyche (Gr. III) gewesen. Sie ist Tochter der Prix de Royallieu (Gr. II)-Siegerin Ebiyza (Rock of Gibraltar) aus einer alten und erfolgreichen Aga Khan-Familie, der auch die Ascot Gold Cup (Gr. I)-Siegerin Estimate (Monsun) angehört.  Ebiyza ist dauerhaft in den USA stationiert, sie hat noch jüngere Nachkommen von Distorted Humor und More Than Ready.

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Eine erste bessere Leistung war es in diesem Jahr für die im vergangenen Jahr im Critérium de Saint-Cloud erfolgreiche Wonderment, eine Tochter der von Fährhof gezogenen Wiwilia (Königstiger) aus der Schwarzgold-Familie. Dreimal war sie in diesem Jahr ohne größeren Erfolg am Start, doch hatte ihr Trainer Nicolas Clement bislang auch eine schwierige Saison.

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