Vorschau 17. Juli 2011

Lana Jolie, Kapitale und Taleia ...Lana Jolie, Kapitale und Taleia ...
... beim Grasbahn-Galopp am Dienstag... beim Grasbahn-Galopp am Dienstag

Fünfzehn Starter sind im Düsseldorfer Open Source Festival-Rennen zusammengekommen. Eine davon ist Gestüt Karlshofs Kapitale, die zuletzt so ihre Probleme mit den Mailänder Bodenverhältnissen hatte und vollkommen unter Wert geschlagen blieb. Die Arbeit der Dubawi-Tochter hat überzeugt und ihre Chancen, in diesem Rennen die Maidenschaft abzulegen, sind gut.

Zwei Stallkollegen treffen sich im Baumpflege Behnke-Rennen. Einmal Gestüt Fährhofs Rahad, der  laut Wetterprognose seinen bevorzugten Boden vorfinden müsste und nach seinem Sieg in Bremen auch hier wieder Chancen auf eine vordere Platzierung anmelden kann.

Der andere Kandidat ist Stall Nicos Lord Nico. Auf der festen Bahn in Baden-Baden gab es für ihn nicht viel zu holen. Gewinnen wird auch hier schwer aber ein elastischerer Boden ist auf jeden Fall von Vorteil und über seine Arbeitsleistung kann man nicht meckern.

Es gibt einige Rennen für Stuten, sich auf lange Zeit in den Zuchtbüchern zu verewigen aber der Stuten-Klassiker schlechthin ist natürlich das Deutsches Stuten-Derby - der Preis der Diana. Eine wichtige Vorprüfung hierfür ist das RaceBets.com - Diana-Trial über 2200m und somit der Distanz, die im August gefordert ist. Einige der Ladies haben bereits, zum Teil erfolgreich, ihre Feuerprobe über den weiteren Weg bestanden. Es gibt aber Stuten, die absolutes Neuland betreten.

Wie z.B. Stall Bodegas Dashing Blade-Tochter Taleia, die bis jetzt nur 1600m oder kürzer lief. Ihr rechter Bruder Tarlac kam zumindest schon mal locker über die 2000m und gewann über diese Distanz Gr. III. Taleia war dieses Jahr schon zweimal am Start, traf es nicht unbedingt einfach an, hielt sich aber wacker. Für sie ist es am Sonntag sicher eine Nagelprobe, ob sie stehen kann.  

Dass sie zumindest mit 2050m keine Probleme hat, konnte Gestüt GraditzLana Jolie bereits eindrucksvoll beweisen. Ende Mai legte sie, für uns etwas überraschend, gleich beim Jahresdebüt über diese Distanz ihre Maidenschaft ab und knapp vier Wochen später konnte sie auch gleich noch  in einem Agl. III in Hamburg überzeugen. Dieses Mal wird es natürlich um einiges anspruchsvoller aber war die Whipper-Tochter immer ein richtiger Zappelphilipp, hat sie mittlerweile an Reife dazu gewonnen und präsentiert sich sehr ausgeglichen. Für uns gehört sie auf Dauer auf jeden Fall zu den besseren Stuten und wird auch in diesem Rennen eine gute Figur machen.

Die Grafenberger Meilen-Trophy, ein Gr. III-Rennen, ist das Ziel für Stall D‘Angelos Nice Danon. Zuletzt konnte er ein gut dotiertes Listenrennen in Mailand gewinnen, musste sich allerdings den ersten Platz mit einem italienischen Kontrahenten teilen da die beiden auch mit Zielfotovergrößerung nicht zu trennen waren. Nice Danon ist ein sehr unkompliziertes Pferd und ein richtiger Haudegen, der immer alles gibt. Wenn er wirklich mal schlecht läuft, kann man davon ausgehen, dass etwas nicht in Ordnung ist. So wie bei seinem Start in den German 2000 Guineas, wo er sich einen schmerzhaften, und auch langwierigen, Ballentritt zuzog. Wir haben für dieses Rennen Mumm auf den Schimmel!

Noch so einen Haudegen sehen wir im Klüh Security-Preis - Frau Dr. Hornigs Altano. Er kennt nur gute Leistungen dieses Jahr und fast hätte er in Hamburg auch den Agl. I weggefegt. Das „fast“ lag aber weniger am Pferd, vielmehr haderte sein Reiter nach dem Rennen mit sich selbst....
Dieses Mal geht es zwar wieder eine Kategorie tiefer aber Altano hat mit 59,5kg natürlich schon was zu schleppen und die Leichtgewichte gehören auf Dauer bestimmt zu den besseren Pferden, was die Sache nicht einfacher macht.

Einen Starter gibt es auch in Bad Harzburg. Mona Alaya, in Besitz von Charlotte von Saldern und Nikolaus Prinz von Croy, kam völlig unbeeindruckt von tiefer Bahn und wirklich grausligem Wetter in Hamburg zu ihrem ersten Sieg. Vom Handicaper gleich anspruchsvoll bedient, startet sie im Preis des Bad Harzburger Mineralbrunnens, einem Agl. II über 1550m. Sie muss sich nun mit routinierter Gesellschaft auseinandersetzen aber das Fliegengewicht von 51,5kg sollte ihr schon auch einen Vorteil verschaffen.

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