2022-10-14, Baden-Baden, 4. R. - Ferdinand Leisten-Memorial

Ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes Jahr für Trainer Marcel Weiß, das jetzt auch den Sieg im hochdotierten Auktionsrennen bereithielt. Wobei der Erfolg von Vintage Moon, der als Favorit antrat, keineswegs eine Überraschung war, er war nach seinem sicheren Sieg in Mülheim als Favorit angetreten. Und am Ende hatte sein Reiter auch nach einem Ritt aus dem Vordertreffen früh alles unter Kontrolle. Weiß meinte anschließend, dass er ihn als Steher ansehen würde, die Distanz die unterste Grenze gewesen sei. Es wird im kommenden Jahr also die klassische Route angegangen.

Der Sea the Moon-Sohn war vergangenes Jahr bei der BBAG für immerhin 75.000 Euro zurückgekauft worden, was ihm die Startberechtigung für die Auktionsrennen einbrachte. Das wird 2023 eher kein Thema sein, man will schon eine Stufe höher gehen. Dieses Jahr hat er noch eine Startmöglichkeit im Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III). 

Die Mutter Vintage Rum (Rock of Gibraltar) ist im Dezember 2018 vom Gestüt Auenquelle, das nach Glad Sky im Jahr 2008 im Übrigen erst zum zweiten Mal das nach Ferdinand Leisten benannte Rennen gewinnen konnte, für 15.000gns. bei Tattersalls gekauft worden, sie war damals nicht gedeckt. Sie ist in England geblieben, war bei Sea the Moon, Vintage Moon ist das Resultat. Sie war nicht am Start, ihre ersten beiden Nachkommen waren ohne größere Bedeutung, Die fünf Jahre alte Hanna (Helmet) hat dieses Jahr zwei Rennen in Spanien gewonnen, ein Lightning Moon-Sohn ist platziert in Schweden gelaufen. Sie hat eine Jährlingsstute von Adlerflug und von diesem auch ein Stutfohlen, im Frühjahr stand sie auf der Liste von Japan. Gekauft wurde sie damals aus gutem Grund, ist sie doch eine Schwester des großen Soldier Hollow (In the Wings). Ein weiterer Halbbruder ist der Gr. III-Sieger Day Walker (Dr Devious), der das Fürstenberg-Rennen (Gr. III) gewinnen konnte, eine Schwester ist Mutter von Sea Chorus (Harbour Watch), Listensiegerin in Norwegen und Schweden. Ansonsten findet man im engeren Papier erstaunlich wenige Blacktype-Pferde.