2017-11-05, Krefeld, 5. R. - Großer Preis des Weingutes Lucashof - Herzog von Ratibor-Rennen
5 Großer Preis des Weingutes Lucashof - Herzog von Ratibor-Rennen
- 05.11.2017, 13:30
- Krefeld
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 1700m
- Boden: weich
- Blacktype
Gruppe III,
55.000 €
(32.000, 12.000, 6.000, 3.000, 2.000).
Für 2-jährige Pferde.
QuotenSiegwette 48:10. - Platzwette 27, 48:10. - Zweierwette 382:10. - Dreierwette 1.464:10.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Poldi's Liebling (GER) 2015 / F. H. v. Tai Chi - Pinea (Platini) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev Formen: 3-1-2-2 |
56,0 kg | 32.000 € | 48,0 |
2 | Guiri (GER) 2015 / F. W. v. Motivator - Guardia (Monsun) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik Formen: 2-4 |
56,0 kg | 12.000 € | 56,0 |
3 | Melodino (GER) 2015 / db. W. v. Dabirsim - Melody Fair (Montjeu) Tr.: Karl Demme / Jo.: Daniele Porcu Formen: 2-3-8 |
56,0 kg | 6.000 € | 122,0 |
4 | Weltstar (GER) 2015 / db. H. v. Soldier Hollow - Wellenspiel (Sternkönig) Tr.: Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur Formen: 1 |
56,0 kg | 3.000 € | 24,0 |
5 | Destino (GER) 2015 / b. H. v. Soldier Hollow - Divya (Platini) Tr.: Markus Klug / Jo.: Andreas Helfenbein Formen: 1-4 |
56,0 kg | 2.000 € | 62,0 |
6 | Star Max (GER) 2015 / b. W. v. Maxios - Startissima (Green Tune) Tr.: Markus Klug / Jo.: Martin Seidl Formen: 1-2 |
56,0 kg | 37,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Zusatzinformationen
Rennanalyse
„He does stamp his stock“ heißt es im Englischen, wenn ein Hengst in der Lage ist, die Qualität einer Linie zu verbessern. Tai Chi könnte so ein Hengst sein, Poldi’s Liebling ist ein gutes Beispiel für die These aus dem Mutterland des Rennsports, denn seine mütterliche Linie ist zweifellos nicht zum Niederknien. Der Hengst ist vom Stall Audenhove auf privater Basis vom Züchter Horst-Dieter Beyer – dessen erster Gruppe-Sieg nach Jahrzehnten - gekauft worden, natürlich auf Grund der Vaterschaft von Tai Chi (High Chaparral).
Poldi’s Liebling ist Schwester der Handicapper Pascani (Lord of England) und Power Star (Saddex), die Mutter Pinea hat für ihren Züchter Waldemar Eberle und Trainerin Nina Bach immerhin sieben Rennen gewonnen, darunter einen Ausgleich III in Baden-Baden. Da war sie fünfjährig, steigerte ihr Rating damals in einem Jahr um 17,5 kg. Pascani, der bislang sechs Rennen gewonnen hat, war ihr Erstling, er stammt wie Power Star noch aus der Eberle-Zucht. Horst-Dieter Beyer hatte Pinea nur ein Jahr, gab sie dann an Adolf Rojan ab, der aber noch kein Fohlen von ihr bekommen hat.
Die nächste Mutter Pleasant Touch (Windwurf), die vom Gestüt Erlengrund gezogen wurde, hat bei einer Handvoll Starts, verteilt über mehrere Jahre, ein Amazonenreiten in Hassloch gewonnen. Von ihren vier Nachkommen hat neben noch Power Set (Second Set) gewonnen.
Pleasant Touch ist die einzige Siegerin ihrer nicht gelaufenen Mutter Pantherella (Anfield), so dass man im Pedigree sehr weit zurückgehen muss, um ein Black Type-Pferd zu finden. Das ist dann die vierte Mutter Partitur (Masetto), die 1974 den Deutschen Stutenpreis (Gr. III) und das Nereide-Rennen (LR) gewonnen hat, damals für das Gestüt Charlottenhof. So hat dieser Teil der Familie, über mehrere Generationen und weit mehr als vierzig Jahre nur wenige Pferde gebracht, wenn, dann waren sie Durchschnitt. Halt bis zu Poldi’s Liebling.
Doch einen Zweig sollte man schon noch erwähnen. Denn Prompt Payment (Rockefella), 1950 in England gezogen, siebte Mutter von Poldi’s Liebling, von der Gräfin Batthyany nach Deutschland geholt, ist über ihre Tochter Peseta II (Neckar) zweite Mutter von Pia (Darius), die 1967 die Oaks in Epsom gewonnen hat. In den Farben der Gräfin Batthyany, trainiert von Bill Elsey und geritten von Edward Hide. Es war nicht das einzige sehr gute Pferd aus dieser international weit verzweigten Linie.
Poldi’s Liebling ist der erste Gruppe-Sieger seines Vaters, der in seinem ersten Jahrgang, den jetzt Dreijährigen, bei 18 Nachkommen immerhin drei Black Type-Pferde hat, Attica, Lysistrata und Scapina. Von seinen Zweijährigen, es gibt 17, hat neben Poldi’s Liebling Party Queen gewonnen. Quantitativ ganz schwach ist der Jahrgang 2016 ausgefallen, da gab es gerade einmal sechs Nachkommen. Die Bedeckungszahlen sind jedoch wieder deutlich angestiegen, dieses Jahr hatte er auf dem Ohlerweiherhof über vierzig Stuten zu Gast, diese Zahl dürfte 2018 kaum geringer werden. Man hat die Decktaxe von 3.000 auf 4.500 Euro hoch gesetzt, was im Vergleich immer noch sehr günstig ist. In diesem Preissegment gehört Tai Chi ganz sicher zu den interessantesten Hengsten im Lande.
- Rennen - National
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